(ots) - Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder)
übermittelt Ihnen eine Nachricht, die wir in unserer Freitagausgabe
veröffentlichen. Die Meldung ist bei Nennung der Quelle zur
Verwendung frei.
Frankfurt (Oder). Beim Landeskriminalamt (LKA) Brandenburg wird es
einen massiven Stellenabbau geben. Wie die Märkische Oderzeitung
(Freitagausgabe) berichtet, sollen nach der Polizeireform nur noch
367 der derzeit 735 Bediensteten in der Behörde arbeiten. Das
Innenministerium in Potsdam wollte die Zahlen gestern nicht
bestätigten. Ministeriumssprecher Ingo Decker verwies auf den
Abschlussbericht zur Polizeireform, der heute an Innenminister
Dietmar Woidke (SPD) übergeben wird. Nach Informationen des Blattes
wird darin die Streichung von fast 90 Stellen beim LKA empfohlen -
vor allem in den Bereichen zur Bekämpfung der Organisierten
Kriminalität und der Wirtschaftskriminalität. Die Außenstelle in
Cottbus wird laut dem Abschlussbericht komplett geschlossen. Die
Dienststellen in Frankfurt (Oder) und in Potsdam sollen Aufgaben
verlieren und verkleinert werden. Einige Hundert weitere Stellen wie
das Sondereinsatzkommando und die Spezialisten für die Entschärfung
von Spreng- und Brandvorrichtungen werden in andere Bereiche der
Polizei verlagert. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter spricht
angesichts der Zahlen von einer Kapitulation. "Das Feld wird
Verbrechern mit gewerblichen Strukturen, die Gewalt ausüben und
Einfluss in Politik, Medien, Justiz, Verwaltung und Wirtschaft
nehmen, überlassen", sagte der BDK-Sprecher Gerd-Christian Treutler
dem Blatt. Insgesamt soll die Zahl der Polizeistellen im Land
Brandenburg bis zum Jahr 2020 um 1900 auf 7000 sinken. +++
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