FahrrÀder werden wieder bunt. MÀdchen lieben Rosa, Jungs wollen Blau
(firmenpresse) - Kommt pĂŒnktlich zum Winter die neue Farbigkeit ans Fahrrad? Zumindest der klare Trend zu Schwarz und Silber scheint gebrochen, stellt der pressedienst-fahrrad fest.
Ein paar Dinge werden sich wohl nie Ă€ndern: Sonnenbrillen sind fast nie so cool, wie man denkt, MĂ€nner in Röcken sehen albern aus (von den Schotten einmal abgesehen) und MĂ€dchen mögen Rosa, Jungen Blau. All dies gilt vielen zwar als ĂŒbles Stereotyp, doch zumindest die letzte Aussage kann Ralf Puslat vom Kinderfahrrad-Hersteller Puky (www.puky.de) bestĂ€tigen: âDer Trend geht eindeutig zur klaren Spezifizierung zwischen den Geschlechternâ, hat der Experte im tĂ€glichen Umgang mit FahrradhĂ€ndlern und Endverbrauchern erfahren. âUnsere Trendfarben fĂŒr kleine MĂ€dchenfahrzeuge sind aktuell Prinzessinnen-RosĂ© und Lovely-Pink, fĂŒr Jungenfahrzeuge der coole Blauton Ocean-Blue.â Wobei die klassischen Puky-Farben Rot, Blau und Gelb bei den SpielrĂ€dern nach wie vor stark gefragt wĂ€ren â bunt und fröhlich eben.
MĂ€dchen lieben Rosa, Jungs wollen Blau
Kein Zweifel, die farbige HĂŒlle spielt eine groĂe Rolle bei der Entscheidung fĂŒr oder gegen ein Fahrrad, vor allem bei Kindern, die sich zusĂ€tzlich durch das Design der gerade angesagten Trendfigur begeistern lassen â wie ganz aktuell Prinzessin Lillifee im Puky-Programm. Erwachsene dagegen schienen in den letzten Jahren wenig Interesse an farblicher IndividualitĂ€t zu haben; so waren ganze 75 Prozent der 2006 verkauften Neuwagen entweder grau, silber oder schwarz. Auch bei FahrrĂ€dern ist diese Vorliebe zu verzeichnen: Jeder Hersteller hat ein schwarzes Trekkingrad im Programm, und vielfach ist der einzige Unterschied das Layout der Firmenaufkleber.
Allerdings schwammen einige Hersteller schon immer gegen den Strom: Die sonnigen Melonengelbtöne etwa, die bei riese und mĂŒller (www.r-m.de) an bestimmten Modellen serienmĂ€Ăig waren und bei Utopia (www.utopia-velo.de) seit 2002 zur Wahl stehen, machten das Auffinden des Rades im Gewimmel vor dem Bahnhof leichter und signalisierten generell: Hoppla, hier kommt ein QualitĂ€tsfahrrad! Wobei etwa riese und mĂŒller in Sachen Farbgestaltung erst kĂŒrzlich eine Kehrtwende vollzogen hat und den Kunden seither die Möglichkeit gibt, jedes Modell in der Wunschfarbe aus der Palette der Lackiererei zu ordern (âsystem 3â genannt). Diese Farbwahl ist bei utopia bereits seit 1982 möglich, Melonengelb ist gegenwĂ€rtig die Platz 2 auf der Farbhitliste; hinter Schwarz...
Trends: RĂ€der werden wieder bunt
Ăberhaupt: So langsam kommt beim Fahrrad allgemein wieder Farbe ins Spiel, wobei den Anfang ironischerweise die âUn-Farbe WeiĂâ macht, wie Ralf Puslat von Puky es ausdrĂŒckt. Die ist seit gut anderthalb Jahren auf dem Vormarsch, was sich im Ăbrigen auch beim Kfz feststellen lĂ€sst. Den Anfang gemacht haben die sportlichen FahrrĂ€der â beim Rennrad etwa ist die Mode vorbei, stolz die klarlackierten Kohlefasern edler Rahmen zu prĂ€sentieren. Da Carbon-Renner inzwischen in der Mitte der Rennrad-Gesellschaft angekommen sind und auch an anderen Merkmalen eindeutig zu erkennen sind, kann man sie getrost weiĂ oder farbig ĂŒbermalen.
WeiĂ war Wegbereiter
Auch bei Komponenten ist WeiĂ auf dem Vormarsch, sagt Thomas Stagat vom Lenker- und Zubehör-Spezialisten Humpert (www.humpert.com). âBei Rahmen, Bekleidung und Komponenten sehen wir das immer hĂ€ufigerâ, so sein Statement. Bislang jedoch vor allem im Highend-Marktsegment, wo man etwa seit neuestem weiĂ lackierte Carbon-Lenker bekommt; âBei Vorbau, Lenker und SattelstĂŒtze wollen die allermeisten Radfahrer nach wie vor polierte oder schwarz eloxierte Bauteileâ, weiĂ Stagat. Er beobachtet die Fahrradszene genau und ist der Ăberzeugung, dass im Trekkingbike-Segment Schwarz und Silber weiterhin den Geschmack der Kunden treffen werden: âViele Hersteller machen keine Experimente und geben damit den Trend vor.â Beim Rennrad sieht Stagat den Schwerpunkt nach wie vor auf der Kombination Rot-Schwarz-WeiĂ, âdoch auch das dĂŒrfte sich mittelfristig Ă€ndernâ. Bei FahrrĂ€dern fĂŒr gröĂere Kinder sieht Ralf Puslat die Kombinationen Rosa/WeiĂ und Blau/WeiĂ ganz vorne â âfĂŒr junge Radfahrer, die aber keine Kinder mehr sein wollenâ.
Erfolgversprechend: Farbe und Konzept mĂŒssen zusammenpassen
WeiĂe Trekkingbikes sind bislang relativ rar: Utopia bietet zum 25. FirmenjubilĂ€um jedoch eine Kollektion weiĂer RĂ€der an. Solche RĂ€der, die auf âTönungenâ setzen, sind noch viel seltener. Eines davon ist das Avenue CrĂšme von riese und mĂŒller, das laut Auskunft von Firmenchef Heiko MĂŒller âSportlichkeit und weibliche Eleganzâ verbindet und damit höchst erfolgreich ist. Dabei ist nicht nur die Farbe das Erfolgsrezept, sondern auch die Taktik, etwa durch innenverlegte ZĂŒge glatte OberflĂ€chen mit möglichst wenig sichtbarer Technik zu schaffen. Wer sich fĂŒr eine Designer-Tapete im Wohnzimmer entscheidet, will ja auch nicht, dass die Stromleitungen âauf Putzâ liegen. Das sieht utopia indes anders: âWir haben keine Reklamationen mehr an Lichtleitungen, seitdem wir sie nicht mehr versteckenâ, erklĂ€rt Ralf Klagges von utopia. Die guten Ratings in den Herstellerwertungen der Branchenpresse geben beiden Herstellern/Konzepten Recht.
Auch Reifen werden heller
Den Kunden kann es freuen, dass immer mehr Radhersteller den Trend zu stĂ€rkerer Farbigkeit aufgreifen; bei Bekleidung und Zubehör gibt es ja auch deutlich mehr als Silber und Schwarz. Nicht ĂŒberall jedoch â Carsten Zahn vom Reifenhersteller Schwalbe (www.schwalbe.de) redet nicht drumherum: âUnser Produkt ist schwarz.â Immerhin: âHin und wieder gibt es mal einen bunten Streifen, dabei ist WeiĂ in letzter Zeit der klare Bestseller.â
Der pressedienst-fahrrad hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem guten Fahrrad und dessen Anwendung mehr Ăffentlichkeit zu verschaffen. Denn wir sind der Meinung, dass Radfahren nicht nur SpaĂ macht und fit hĂ€lt, sondern noch mehr ist: Radfahren ist aktive, lustvolle MobilitĂ€t fĂŒr Körper und Geist. Kurz: Radfahren ist LebensqualitĂ€t, Radfahren ist clever und Radfahren macht Lust auf mehr...
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