PresseKat - Bunte Weihnachten

Bunte Weihnachten

ID: 38253

FahrrÀder werden wieder bunt. MÀdchen lieben Rosa, Jungs wollen Blau

(firmenpresse) - Kommt pĂŒnktlich zum Winter die neue Farbigkeit ans Fahrrad? Zumindest der klare Trend zu Schwarz und Silber scheint gebrochen, stellt der pressedienst-fahrrad fest.



Ein paar Dinge werden sich wohl nie Ă€ndern: Sonnenbrillen sind fast nie so cool, wie man denkt, MĂ€nner in Röcken sehen albern aus (von den Schotten einmal abgesehen) und MĂ€dchen mögen Rosa, Jungen Blau. All dies gilt vielen zwar als ĂŒbles Stereotyp, doch zumindest die letzte Aussage kann Ralf Puslat vom Kinderfahrrad-Hersteller Puky (www.puky.de) bestĂ€tigen: „Der Trend geht eindeutig zur klaren Spezifizierung zwischen den Geschlechtern“, hat der Experte im tĂ€glichen Umgang mit FahrradhĂ€ndlern und Endverbrauchern erfahren. „Unsere Trendfarben fĂŒr kleine MĂ€dchenfahrzeuge sind aktuell Prinzessinnen-RosĂ© und Lovely-Pink, fĂŒr Jungenfahrzeuge der coole Blauton Ocean-Blue.“ Wobei die klassischen Puky-Farben Rot, Blau und Gelb bei den SpielrĂ€dern nach wie vor stark gefragt wĂ€ren – bunt und fröhlich eben.



MĂ€dchen lieben Rosa, Jungs wollen Blau

Kein Zweifel, die farbige HĂŒlle spielt eine große Rolle bei der Entscheidung fĂŒr oder gegen ein Fahrrad, vor allem bei Kindern, die sich zusĂ€tzlich durch das Design der gerade angesagten Trendfigur begeistern lassen – wie ganz aktuell Prinzessin Lillifee im Puky-Programm. Erwachsene dagegen schienen in den letzten Jahren wenig Interesse an farblicher IndividualitĂ€t zu haben; so waren ganze 75 Prozent der 2006 verkauften Neuwagen entweder grau, silber oder schwarz. Auch bei FahrrĂ€dern ist diese Vorliebe zu verzeichnen: Jeder Hersteller hat ein schwarzes Trekkingrad im Programm, und vielfach ist der einzige Unterschied das Layout der Firmenaufkleber.



Allerdings schwammen einige Hersteller schon immer gegen den Strom: Die sonnigen Melonengelbtöne etwa, die bei riese und mĂŒller (www.r-m.de) an bestimmten Modellen serienmĂ€ĂŸig waren und bei Utopia (www.utopia-velo.de) seit 2002 zur Wahl stehen, machten das Auffinden des Rades im Gewimmel vor dem Bahnhof leichter und signalisierten generell: Hoppla, hier kommt ein QualitĂ€tsfahrrad! Wobei etwa riese und mĂŒller in Sachen Farbgestaltung erst kĂŒrzlich eine Kehrtwende vollzogen hat und den Kunden seither die Möglichkeit gibt, jedes Modell in der Wunschfarbe aus der Palette der Lackiererei zu ordern („system 3“ genannt). Diese Farbwahl ist bei utopia bereits seit 1982 möglich, Melonengelb ist gegenwĂ€rtig die Platz 2 auf der Farbhitliste; hinter Schwarz...







Trends: RĂ€der werden wieder bunt

Überhaupt: So langsam kommt beim Fahrrad allgemein wieder Farbe ins Spiel, wobei den Anfang ironischerweise die „Un-Farbe Weiß“ macht, wie Ralf Puslat von Puky es ausdrĂŒckt. Die ist seit gut anderthalb Jahren auf dem Vormarsch, was sich im Übrigen auch beim Kfz feststellen lĂ€sst. Den Anfang gemacht haben die sportlichen FahrrĂ€der – beim Rennrad etwa ist die Mode vorbei, stolz die klarlackierten Kohlefasern edler Rahmen zu prĂ€sentieren. Da Carbon-Renner inzwischen in der Mitte der Rennrad-Gesellschaft angekommen sind und auch an anderen Merkmalen eindeutig zu erkennen sind, kann man sie getrost weiß oder farbig ĂŒbermalen.



Weiß war Wegbereiter

Auch bei Komponenten ist Weiß auf dem Vormarsch, sagt Thomas Stagat vom Lenker- und Zubehör-Spezialisten Humpert (www.humpert.com). „Bei Rahmen, Bekleidung und Komponenten sehen wir das immer hĂ€ufiger“, so sein Statement. Bislang jedoch vor allem im Highend-Marktsegment, wo man etwa seit neuestem weiß lackierte Carbon-Lenker bekommt; „Bei Vorbau, Lenker und SattelstĂŒtze wollen die allermeisten Radfahrer nach wie vor polierte oder schwarz eloxierte Bauteile“, weiß Stagat. Er beobachtet die Fahrradszene genau und ist der Überzeugung, dass im Trekkingbike-Segment Schwarz und Silber weiterhin den Geschmack der Kunden treffen werden: „Viele Hersteller machen keine Experimente und geben damit den Trend vor.“ Beim Rennrad sieht Stagat den Schwerpunkt nach wie vor auf der Kombination Rot-Schwarz-Weiß, „doch auch das dĂŒrfte sich mittelfristig Ă€ndern“. Bei FahrrĂ€dern fĂŒr grĂ¶ĂŸere Kinder sieht Ralf Puslat die Kombinationen Rosa/Weiß und Blau/Weiß ganz vorne – „fĂŒr junge Radfahrer, die aber keine Kinder mehr sein wollen“.



Erfolgversprechend: Farbe und Konzept mĂŒssen zusammenpassen

Weiße Trekkingbikes sind bislang relativ rar: Utopia bietet zum 25. FirmenjubilĂ€um jedoch eine Kollektion weißer RĂ€der an. Solche RĂ€der, die auf „Tönungen“ setzen, sind noch viel seltener. Eines davon ist das Avenue CrĂšme von riese und mĂŒller, das laut Auskunft von Firmenchef Heiko MĂŒller „Sportlichkeit und weibliche Eleganz“ verbindet und damit höchst erfolgreich ist. Dabei ist nicht nur die Farbe das Erfolgsrezept, sondern auch die Taktik, etwa durch innenverlegte ZĂŒge glatte OberflĂ€chen mit möglichst wenig sichtbarer Technik zu schaffen. Wer sich fĂŒr eine Designer-Tapete im Wohnzimmer entscheidet, will ja auch nicht, dass die Stromleitungen „auf Putz“ liegen. Das sieht utopia indes anders: „Wir haben keine Reklamationen mehr an Lichtleitungen, seitdem wir sie nicht mehr verstecken“, erklĂ€rt Ralf Klagges von utopia. Die guten Ratings in den Herstellerwertungen der Branchenpresse geben beiden Herstellern/Konzepten Recht.



Auch Reifen werden heller

Den Kunden kann es freuen, dass immer mehr Radhersteller den Trend zu stĂ€rkerer Farbigkeit aufgreifen; bei Bekleidung und Zubehör gibt es ja auch deutlich mehr als Silber und Schwarz. Nicht ĂŒberall jedoch – Carsten Zahn vom Reifenhersteller Schwalbe (www.schwalbe.de) redet nicht drumherum: „Unser Produkt ist schwarz.“ Immerhin: „Hin und wieder gibt es mal einen bunten Streifen, dabei ist Weiß in letzter Zeit der klare Bestseller.“

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Datum: 12.11.2007 - 09:01 Uhr
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