So radeln Sie auch bei Winterwetter sicher
Knackige Winter-Temperaturen und eine weiĂe Weihnacht wĂŒnscht sich fast jeder, Radfahrer machen da keine Ausnahme. Doch dem sicheren VorwĂ€rtskommen per Rad mĂŒssen Schnee und Eis auf der Fahrbahn nicht abtrĂ€glich sein. Vorausgesetzt, man beherzigt die VorsichtsmaĂnahmen des pressedienst-fahrrad.
(firmenpresse) - Kein Stress bei GlÀtte!
Ein Blick auf das AuĂenthermometer nach dem Aufstehen spricht BĂ€nde: Zeigt es deutlich unter null Grad an, sollte man fĂŒr den Weg mit dem Rad mehr Zeit einkalkulieren. Denn die braucht man angesichts der nun gebotenen Vorsicht. Hat es bei Temperaturen knapp unterm Gefrierpunkt geregnet, dann droht das gefĂŒrchtete Blitzeis und man sollte das Rad besser zu Hause lassen â es sein denn, man hat zuvor in einen Satz Spikesreifen (Schwalbe Marathon Winter, 49,90 Euro, www.schwalbe.de) investiert, die auch auf Eis viel Halt bieten.
Strecken-Check
Radfahrer sind es gewohnt, die Fahrbahn auf Schlaglöcher, Kanaldeckel und so weiter abzuscannen. Im Winter gehören verdĂ€chtige schwarzglĂ€nzende Flecken dazu: ĂŒberfrorene PfĂŒtzen, die nicht einmal sonderlich groĂ sein mĂŒssen, um einen plötzlichen Sturz zu verursachen. Klar, dass man diese wenn möglich umfahren sollte. Geht das nicht, gilt: rollen lassen, nicht scharf bremsen, Lenkbewegungen vermeiden und FĂŒĂe von den Pedalen nehmen. âDamit das einfach geht, sollte man den Sattel ein bis zwei Zentimeter tieferstellenâ; empfiehlt Rolf HĂ€cker vom SattelstĂŒtzenhersteller Humpert (www.humpert.com). Fies wirdâs, wenn eine dĂŒnne Schneeschicht derartige Gefahrenstellen verbirgt. Wer jeden Tag dieselbe Strecke fĂ€hrt, weiĂ, wo sich Wasser sammelt; alle anderen mĂŒssen noch vorsichtiger fahren. Zu meinen, man könnte einen Sturz auf eisglatter Fahrbahn durch geschicktes âAussteuernâ verhindern oder sich elegant âabrollenâ, ist Augenwischerei; wer auf Eis ausrutscht, dem bleibt meist keine Zeit zu reagieren.
Ebenfalls Vorsicht ist auf Kopfsteinpflasterstrecken angebracht, denn zwischen den Steinen kann sich Wasser beziehungsweise Eis sammeln. Aufpassen sollte man auch ĂŒberall da, wo unter der Fahrbahn HohlrĂ€ume stecken, etwa die Einfahrt zu einer Tiefgarage oder eine EisenbahnunterfĂŒhrung. Durch die kalte Luft von unten kann sich hier Reif- oder EisglĂ€tte bilden, auch wenn die StraĂen ansonsten völlig frei sind.
Schneesicher
KrĂ€ftiger Schneefall macht aus der vertrauten Umgebung eine fremde Welt: Autos verwandeln sich in knuffige Schneeberge und bleiben stehen, Radfahrer dagegen haben freie Bahn. Denn eine geschlossene Schneedecke bietet genĂŒgend Grip fĂŒr vorsichtiges VorwĂ€rtskommen, âbesonders, wenn man zuvor den Reifendruck auf das zulĂ€ssige Minimum (auf der Reifenflanke angegeben) abgesenkt hatâ, rĂ€t Carsten Zahn von Reifenhersteller Schwalbe (www.schwalbe.de). Der Haken an der Sache: Man weiĂ nie so genau, was unter dem Schneekleid steckt, muss also auf kleine holprige Ăberraschungen gefasst sein.
Schwieriges Schmuddelwetter
Wenn der Schnee zu schmelzen anfĂ€ngt, wirdâs ungemĂŒtlich auf den StraĂen. Der vom motorisierten Verkehr verdrĂ€ngte Schneematsch landet auf dem Fahrradstreifen, und wenn jetzt ein paar kalte NĂ€chte kommen, gefriert das Ganze zu gefĂ€hrlichen Spurrillen, die zuvor von Fahrradreifen durch den Eisbrei geschnitten wurden. Das Risiko, âeinzuspurenâ und unkontrolliert zu stĂŒrzen sollte zur Vorsicht ermahnen. Der Gesetzgeber erlaubt in solchen FĂ€llen zwar die Nutzung der StraĂe, die Fahrbahn ist wegen gefrorener Eisreste am Rand aber besonders schmal. Deshalb sind zu solchen Bedingungen die wenigsten Radfahrer im Verkehr unterwegs.
Sichtbar sicher
Beschlagene Scheiben und Spiegel machen den Auto- oder Busfahrern das Leben schwer. âWer ihnen und sich helfen will, macht sich so gut sichtbar wie möglichâ, rĂ€t Gudio MĂŒller vom Beleuchtungshersteller Busch und MĂŒller (www.bumm.de): Eine gute Lichtanlage mit ausfallsicherem Nabendynamo (etwa von Sram, www.sram.com) und Standlicht-Automatik gehört ebenso dazu wie helle Kleidung. âZusĂ€tzliche Sichtbarkeit bringt eine reflektierende SchĂ€rpeâ, weiĂ Bodo Franz vom Reflexhersteller Rema tip top (www.rema-tiptop.de).
Gut behelmt und vorbereitet?
Dass man sein Fahrrad zu beherrschen versteht und die Technik immer wieder auf Funktion kontrolliert, sollte selbstverstĂ€ndlich sein. âBesonders im Winter braucht das Rad und vor allem die Kette regelmĂ€Ăig Pflegeâ, sagt Dirk Belling von Schaltungshersteller Sram (www.sram.com). Vor der Fahrt sollte man Bremsen und Schaltung prĂŒfen, denn auch Schalt- und BremszĂŒge können einfrieren. Ausreichend Fett und Ăl verhindern dies jedoch weitgehend, so Belling gegenĂŒber dem pressedienst-fahrrad. âWenn bei Schnee und Eis das Rad aus dem Keller geholt wird, sollte der Helm also schon fest auf dem Kopf sitzenâ, rĂ€t Christian Rothe vom Hersteller Abus (www.abus.de). Vielleicht haben ja die Nachbarn aus dem Erdgeschoss vergessen, den BĂŒrgersteig zu rĂ€umen ...
Der pressedienst-fahrrad hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem guten Fahrrad und dessen Anwendung mehr Ăffentlichkeit zu verschaffen. Denn wir sind der Meinung, dass Radfahren nicht nur SpaĂ macht und fit hĂ€lt, sondern noch mehr ist: Radfahren ist aktive, lustvolle MobilitĂ€t fĂŒr Körper und Geist. Kurz: Radfahren ist LebensqualitĂ€t, Radfahren ist clever und Radfahren macht Lust auf mehr...
pressedienst-fahrrad
Gunnar Fehlau
Wilhelm-Raabe-Str. 22
37083 Göttingen
t: 0551/5031545
f: 0551/5031547
m: 0171/4155331
e: gf(at)pd-f.de