(ots) - Letztes Jahr waren 20 Prozent aller Bestattungen,
ca. 170.000 von 840.000, sogenannte Discount-Bestattungen. Als
Discount-Bestattung klassifizieren die Bestattungen.de-Experten
Bestattungen, deren Gesamtkosten unter 1.200,- Euro lagen (ohne
Friedhofsgebühren). 2011 wird ein Anstieg der Discount-Bestattungen
von 30 Prozent auf ca. 220.000 erwartet.
Die erhöhte Nachfrage wird durch drei Faktoren getrieben. Die
Umfrage von Bestattungen.de unter Auftraggebern für
Discount-Bestattungen ermittelte als soziale Hauptgründe "geringe
familiäre Bindung" (58 Prozent) sowie "räumliche Distanz" (47
Prozent). Die Angabe "nicht ausreichende finanzielle Mittel" (41
Prozent) ist der wirtschaftlich relevante Faktor.
"Oft haben Verwandte keinen Kontakt mehr zueinander oder es gibt
keine Kinder, die sich um die Bestattung kümmern könnten. Angehörige
sehen die Bestattung dann häufig als reine Pflicht. Die Kosten werden
gering gehalten", erklärt Fabian Schaaf, Geschäftsführer von
Bestattungen.de.
Zudem ist der Preiskampf bei Bestattungen im Niedrig-Preissegment
durch die Transparenz, die das Internet geschaffen hat, intensiver
geworden. Und damit der Preisvorteil für die Kunden attraktiver.
Gleichzeitig ist die gesellschaftliche Akzeptanz von
Discount-Angeboten gestiegen. Nicht nur bei Lebensmittel-Discountern
wie Aldi oder Lidl; der Trend ist auch bei den Bestattungen
angekommen. Zusätzlich legen immer weniger Menschen Wert auf eine
umfangreiche Trauerfeier oder eine aufwendig gestaltete Grabanlage.
Bei einem Todesfall wählen Angehörige heutzutage oft eine anonyme
Bestattung, bei der es keinen späteren Pflegeaufwand für das Grab
gibt. "Viele Discount-Anbieter spezialisieren sich zunehmend auf die
anonyme Bestattung und werben teilweise mit Lock-Angeboten von unter
400,- Euro. Um nicht auf unseriöse Anbieter hereinzufallen, sollten
Angehörige Angebote von geprüften Bestattern vergleichen", erläutert
Schaaf.
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