(ots) - Immer wieder das gleiche Bild: Ein Auto nähert
sich der Tankstelle. Doch kaum fällt der Blick auf die Preistafel,
ist es wieder weg. Fast hat man den Eindruck, das Grummeln im Bauch
der Autofahrer sei lauter als der Motor. Schließlich schrauben die
Konzerne ihre Gewinne von Quartal zu Quartal nach oben. Selbst
Katastrophen vom Ausmaß der leckgeschlagenen Ölplattform Deepwater
Horizon wurden zuletzt weggesteckt. Die großen Mineralölkonzerne
besitzen fast alle eigene Förderrechte. Davon ist allerdings nie die
Rede, wenn Shell, Esso & Co. mal wieder über die hohen Rohölpreise
klagen. Das letzte Rad am Wagen aber ist - außer dem Autofahrer - der
Tankstellenpächter. Seine Erträge liegen derzeit trotz der hohen
Preise sogar unter Normalniveau. Geld verdienen sie im Augenblick
fast nur mit Diesel und ihrem Shop-Verkauf. Erfahrungen in der
Vergangenheit zeigen: Es bleibt nicht ohne Wirkung, wenn Autofahrer
konsequent auf den Preis achten und ihren Pkw öfter mal in der Garage
lassen. Der Wahrheit wegen muss aber hinzugefügt werden: Die Wirkung
ist kurzfristig. Langfristig wird Benzin weiter teurer.
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