(ots) - Der Höhenflug der Grünen ist vorerst gestoppt. Im
wöchentlichen stern-RTL-Wahltrend kommt die Partei auf 26 Prozent,
ein Minus von 2 Punkten im Vergleich zur Vorwoche. Leichte Zugewinne
dagegen verzeichnete das linke Lager. Sowohl SPD als auch die Linken
gewannen jeweils 1 Punkt dazu, die Sozialdemokraten kommen auf 22
Prozent, die Linken erreichen 9 Prozent.
Die Regierungsparteien verharren in der Wählergunst auf dem Niveau
der Vorwoche: CDU/CSU bei 31 Prozent, die FDP bei 4 Prozent. Das
Regierungslager aus Union und Freidemokraten liegt zusammen mit 35
Prozent jetzt 13 Prozentpunkte hinter einem grün-roten Bündnis, das
gemeinsam auf 48 Prozent kommt.
Seit fünf Wochen stagniert die Regierungskoalition in der
Wählergunst. Dazu sagte Forsa-Chef Manfred Güllner dem stern: "Die
Kehrtwende der Union in der Energiepolitik werten die Wähler als
blanken Opportunismus. Bei der FDP ist Guido Westerwelle der größte
Schwachpunkt, weil er Außenminister bleiben will."
Dass bei den Freidemokraten trotz der Neusortierung unter dem
designierten Parteichef Philipp Rösler keine Aufbruchstimmung
herrscht, überrascht Güllner nicht: "Wer Parteichef wird,
interessiert die Bürger wenig. Einen Aufbruch in eine originär
liberale Richtung können die Wähler aber nicht sehen."
Auch CDU-Politikerin Angela Merkel stagniert seit fünf Wochen bei
den Wählern in ihrer Beliebtheit als Kanzlerin. Güllner sieht darin
ein Zeichen persönlicher Schwäche: "Früher signalisierte sie den
Wählern: Ich kümmere mich um eure Sorgen. Jetzt redet sie über die
Kernkraft, obwohl die Menschen drängendere Sorgen haben."
Datenbasis: 2003 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 2.
bis 6. Mai 2011, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.
Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL, Quelle:
stern-RTL-Wahltrend
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