PresseKat - Ermittlungen wegen Insolvenzverschleppung, geprellte Anleger und jede Menge Klagen – Südfinanz AG

Ermittlungen wegen Insolvenzverschleppung, geprellte Anleger und jede Menge Klagen – Südfinanz AG gerät unter schweren Beschuss.

ID: 408725

Erfurt, 18. Mai 2011. Immer wieder taucht die Regensburger Südfinanz AG in den Schlagzeilen auf. Seit November letzten Jahres warten Anleger auf überfällige Zinszahlungen, die Staatsanwaltschaft ermittelt offensichtlich wegen Insolvenzverschleppung und bei den Gerichten gehen zahlreiche Klagen von Anlegern und ehemaligen Angestellten ein. Wer bei Südfinanz investiert hat, braucht Nerven wie Drahtseile.

(firmenpresse) - Erfurt, 18. Mai 2011. Immer wieder taucht die Regensburger Südfinanz AG in den Schlagzeilen auf. Seit November letzten Jahres warten Anleger auf überfällige Zinszahlungen, die Staatsanwaltschaft ermittelt offensichtlich wegen Insolvenzverschleppung und bei den Gerichten gehen zahlreiche Klagen von Anlegern und ehemaligen Angestellten ein. Wer bei Südfinanz investiert hat, braucht Nerven wie Drahtseile.

„Jeden Tag gehen bei uns Anrufe von verärgerten und enttäuschten Anlegern der Südfinanz AG ein“, bestätigt die Geschäftsführerin des Deutschen Verbraucherschutzrings e.V. in Erfurt, Claudia Lunderstedt-Georgi. „Das kann ich gut verstehen, denn die Anleger warten seit November letzten Jahres auf überfällige Zinszahlungen. Das Unternehmen verspricht hin und wieder auf seiner Homepage, dass die Zinsen ‚demnächst’ bezahlt werden, das geschah aber immer noch nicht. Mittlerweile ist offensichtlich auch die Staatsanwaltschaft skeptisch geworden und hat die Ermittlungen gegen Vorstand Franz Nerb wegen Insolvenzverschleppung aufgenommen.“

Beschwerden von Südfinanz-Anlegern nehmen täglich zu

Was wirklich bei der Südfinanz AG los ist, weiß vermutlich niemand so genau. Die Zinszahlungen sind halbjährlich fällig; die Zahlung, die zum 1. November 2010 fällig gewesen war, steht aber immer noch aus. Allem Anschein nach steht das Unternehmen mit dem Rücken an der Wand. Inhaberschuldverschreibungen, die ab April 2008 zu einem Nennwert von 100 Euro angeboten wurden, werden im Verkauf momentan für 14 Euro angeboten.

Auch ehemalige Angestellte ziehen vor Gericht

„Wie schlimm es um ein Unternehmen tatsächlich bestellt ist, erkennt man deutlich daran, dass ehemalige Angestellte ihre ausstehenden Gehälter vor Gericht einklagen müssen“, meint die DVS-Geschäftsführerin. Und tatsächlich klagten vor dem Arbeitsgericht eine Haushaltshilfe und der Chauffeur des Südfinanz-Vorstandes Nerb. Bei einem Gütetermin warteten die Kläger und ihre Anwälte vergeblich auf einen Vertreter der Südfinanz oder den Vorstand persönlich. Der aus Luxemburg stammende Chauffeur und Dolmetscher Nerbs bekam von seinem ehemaligen Chef zwar immer noch nicht seinen ausstehenden Lohn von gut 9.000 Euro, dafür aber eine SMS mit der Aussage, dass es ein schwerer Fehler gewesen sei, eine Klage einzureichen! Äußerungen, die eine deutliche Sprache sprechen. Auch auf außergerichtliche Schreiben, die verschiedene Anwälte von Anlegern an die Südfinanz Holding AG schicken, gibt es aus Regensburg keine Reaktion.





Bei der Südfinanz steigt derzeit nur eines: Die Angst der Anleger

Bei den meisten Menschen, die ihr Geld in Anleihen der Südfinanz AG gesteckt haben, wächst die Angst. Etliche Anleger haben die Anleihe über das Wertpapierhandelshaus Accessio AG (ehemals Accessio Wertpapierhandelshaus AG, vormals Driver & Bengsch AG) gekauft. „Diese Angst ist begründet“, kommentiert Claudia Lunderstedt-Georgi, „denn viele Wertpapiere, die über Accessio vermittelt wurden, sind inzwischen fast ohne Wert. Von der Cargofresh AG über Pongs & Zahn, von der Salvator Grundbesitz AG bis zur Konservenfabrik Zachow GmbH. Auch hier raten wir den Anlegern schnellstens überprüfen zu lassen, ob sie Schadenersatzansprüche geltend machen können.“

Auf die Gerichte kommt ein schönes Stück Arbeit zu

Die Flut der Prozesse gegen die Südfinanz Holding AG wird sehr schnell zunehmen. So haben schon dutzende Anleger Klage bei den Landgerichten in München und Regensburg eingereicht. Sie hatten zusammen rund eine Million Euro in eine Teilschuldverschreibung investiert und fühlen sich nun geprellt. Insgesamt betrachten Experten die Zukunft der Südfinanz AG als sehr düster. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Unternehmen, das sich so gebärdet, weiterhin über den Finanzmarkt finanzieren kann, ist mehr als gering. Die Geschäftsführerin des DVS, Claudia Lunderstedt-Georgi, fasst die Situation für Anleger in ganz klare Worte: „Es gibt für Südfinanz-Anleger zwei Möglichkeiten. Entweder sie lassen prüfen, ob beim Kauf ihrer Anlage alles gesetzeskonform und mit rechten Dingen zugegangen ist, oder sie hoffen auf ein Wunder, das die finanzielle Lage der Südfinanz AG verbessert. Ich würde ihnen zu Ersterem raten!“

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Datum: 18.05.2011 - 23:05 Uhr
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Kategorie:

Recht und Verbraucher


Meldungsart: Finanzinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 18.05.2011

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