(firmenpresse) - Erfurt, 21. September 2011. Der im Zusammenhang mit der unrühmlichen Insolvenz des ehemaligen Stromhändlers TelDaFax in die Schlagzeilen gekommene Fonds Debi Select (Landshut) kommt nicht zur Ruhe. Nun wirft das Unternehmen dem Handelsblatt „Fehler und Ungenauigkeiten“ in deren Berichterstattung über Debi Select vor. „Egal wer nun Recht hat oder nicht, gelackmeiert sind mal wieder die Anleger“, so Claudia Lunderstedt-Georgi, Geschäftsführerin des Deutschen Verbraucherschutzrings e.V. (DVS) aus Erfurt.
Laut Handelsblatt will Debi Select seinen Fonds bis zum Jahresende abwickeln. Den Anlegern wurde dabei offensichtlich angeboten, ihre Anteile am alten Fonds in einen neuen Fonds namens Intevo einzubringen. Doch dies scheint, so schreibt das Handelsblatt, nicht ganz so einfach über die Bühne zu gehen, wie von den Fondsverantwortlichen erwartet. „Leider bietet die Homepage der Debi-Select-Gruppe keine Informationen zu dem geplanten Umtausch an. Auch hinsichtlich der Veröffentlichung ihrer Leistungsbilanz hinkt das Unternehmen deutlich hinterher. Denn die letzte veröffentlichte Leistungsbilanz stammt aus dem Jahr 2009 und bewertet die Fonds für das Jahr 2008“, stellt die DVS-Geschäftsführerin fest. „Dies sind nicht gerade sehr positive Zeichen“.
Nach einer aktuellen Mitteilung der Minerva Investements AG (Vaduz) wird der Intevo Fonds nun liquidiert, nachdem bereits ab Mitte August keine neuen Anteile mehr ausgegeben und keine Anteile mehr zurückgenommen wurden. Ob hiervon auch ehemalige Anleger von Debi Select betroffen sind, wurde nicht mitgeteilt.
„Ob nun wirklich Gelder von Debi Select zu TelDaFax geflossen sind bzw. wohin überhaupt Gelder geflossen sind, wird sich erst in der nächsten Zeit zeigen“, ist Claudia Lunderstedt-Georgi überzeugt. „Deshalb kann ich allen Debi-Select-Anlegern nur raten, ihre Fondsunterlagen von einem auf das Kapitalanlagerecht spezialisierten Rechtsanwalt prüfen zu lassen. Hier gibt es nach meiner Auffassung zu viele Ungereimtheiten“, betont die DVS-Geschäftsführerin.
Geschädigte Anleger können sich auch an den DVS Deutscher Verbraucherschutzring e.V. wenden
Der Deutsche Verbraucherschutzring e.V. (Erfurt) hat die für die Anleger des Debi Select Fonds eine Arbeitsgemeinschaft gegründet. Geschädigte Anleger können sich der DVS-Arbeitsgruppe „Debi Select“ anschließen. Die Aufnahme in diese DVS-Arbeitsgemeinschaft kostet lediglich eine einmalige Aufnahmegebühr in Höhe von 59,50 Euro (inkl. MwSt.). Die Mitglieder einer DVS-Arbeitsgruppe erhalten eine professionelle Einschätzung (Erstbewertung) ihres Falles durch einen DVS-Vertrauensanwalt.
Weitere Informationen unter www.dvs-ev.net