(ots) - Das anhaltend schwache Zinsniveau der
Notenbanken und Unsicherheiten an den Anleihemärkten erschweren es
Versicherungen zunehmend, interessante Anlagemöglichkeiten für das
von ihnen verwaltete Kapitalvermögen zu finden. Die volatilen
Entwicklungen auf den Finanzmärkten sowie die anstehenden Änderungen
der Eigenkapitalvorschriften für Versicherungen (Solvency II) bringen
institutionelle Investoren immer stärker in eine Zwickmühle zwischen
Rendite und Risiko. Guido Fürer (Swiss Reinsurance Company) stellt
auf der Handelsblatt Jahrestagung "Kapitalanlagestrategien für
Versicherungen und andere institutionellen Investoren" (6. und 7.
Juli 2011, München) das aktuelle Zinsumfeld und die Folgen der
Staatsdefizite für die Assekuranz vor. Neben den politischen und
wirtschaftlichen Herausforderungen von Versicherungen stellen
Finanz-Experten die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Anlageformen
vor. http://www.konferenz.de/kapitalanlage2011
Alternativen: Immobilien und Aktien?
In Folge der Finanzkrise ist das Vertrauen vieler Investoren in
den Aktienmarkt erheblich gesunken. Auch viele institutionelle
Investoren haben ihre Aktienvermögen verkleinert und in andere
Anlagen investiert. Welche Chancen der Aktienmarkt besonders auch
einer Niedrigzinsphase bietet, erläutert Michael Sattler
(Heidelberger Lebensversicherung AG).
"Im Rahmen einer nachhaltigen Kapitalanlage sind Immobilien ein
unverzichtbarer Baustein", sagt Dr. Christoph Schumacher, Mitglied
der Geschäftsführung der Union Investment Institutional Property
GmbH. Er skizziert, wie sich die Immobilienwirtschaft auf neue
Anforderungen von institutionellen Anlegern eingestellt hat. "Die
Immobilienwirtschaft ist erwachsen geworden. Während bei Transparenz
und Reporting gegenüber anderen Assetklassen aufgeholt wurde, sind
wir in puncto Nachhaltigkeit bereits auf der Ãœberholspur", so
Schumacher.
Die Auswirkungen des Niedrigzinsumfelds und der Solvency
II-Anforderungen auf die Rentenstrategien erläutert Dr. Moritz Weiß
(Vereinigte Postversicherung VVaG). Gemeinsam mit Michael Sattler,
Prof. Dirk Lepelmeier (Nordrheinische Ärzteversorgung), Dr. Wolfram
Gerdes (WGC Systematisch Investieren) und Hans-Jörg Naumer (Allianz
Global Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH) diskutiert er über
weitere Konsequenzen aus der Finanzmarktkrise für die
Kapitalanlagepolitik.
Solvency II
Ab 2013 sollen die neuen Aufsichts- und Kapitalregeln Solvency II
der EU-Kommission umgesetzt werden. Die Branche verhandelt noch mit
der EU-Kommission, um Änderungen in einigen Teilbereichen
durchzusetzen und die Komplexität des Regelwerks zu reduzieren. Dr.
Stefan Hanekopf (Öffentliche Versicherung Braunschweig) beschreibt
die Auswirkungen der neuen aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen für
kleine und mittlere Versicherer und zeigt Nachbesserungspotenziale
auf. Die Konsequenzen für die Asset Allocation durch Solvency II
beschreibt PD Dr. Volker G. Heinke (VERSORGUNGSKASSEN KZVK/VKPB).
Das vollständige Programm unter:
http://www.konferenz.de/kapitalanlage2011
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