(ots) - Die Mehrheit der Deutschen ist unzufrieden mit dem
Krisenmanagement der Regierung während der Ehec-Epidemie. Nach einer
Umfrage für das Hamburger Magazin stern bewerten es 58 Prozent der
Bürger als weniger gut (35 Prozent) oder schlecht (23 Prozent). Nur
eine Minderheit war damit einverstanden: 35 Prozent beurteilen es als
"gut", 4 Prozent bezeichnen es sogar als "sehr gut". Besonders groß
ist der Unmut über die Informationspolitik: 44 Prozent klagen, es
habe zu viele Hinweise gegeben. 21 Prozent wiederum fühlen sich nicht
gut genug unterrichtet. Nicht mal ein Drittel (31 Prozent) der Bürger
sagt, es sei angemessen informiert worden.
Auf dem Höhepunkt der Ehec-Krise haben die meisten Bürger nach
eigenen Worten ihre Essgewohnheiten geändert. 58 Prozent erklärten in
der stern-Umfrage, sie hätten auf bestimmte Gemüsesorten verzichtet.
Bei den Frauen taten dies 65 Prozent, bei den Männern 50 Prozent. Und
40 Prozent aller Befragten gaben an, sie hätten sich häufiger als
sonst die Hände gewaschen. Auch hier gingen die Frauen sorgfältiger
vor als die Männer: Bei den Frauen machten dies 44 Prozent, bei den
Männern 35 Prozent.
Datenbasis: 1003 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 8. und
9. Juni 2011, statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.
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