(ots) - Der Bundesverband privater Anbieter sozialer
Dienste (bpa), der in der Hansestadt Hamburg rund 300 ambulante und
stationäre Pflegeeinrichtungen zählt, hat Deutschlands erstes
Pflegetelefon ins Leben gerufen.
Ziel der telefonischen Hotline sei es, Bürgerinnen und Bürger im
Raum Hamburg über alle Belange rund um das Thema Pflege zu
informieren, Fragen über Wohnformen zu beantworten und kompetente
Ansprechpartner vor Ort, bei ambulanten und stationären
Einrichtungen, zu vermitteln.
"Wir wollen die Themen Pflegebedürftigkeit und Alter weiter in die
Mitte unsere Gesellschaft rücken. In den kommenden 30 Jahren wird
sich die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen in Hamburg nahezu
verdoppeln. Aus diesem Grund haben wir das Pflegetelefon Hamburg ins
Leben gerufen, das Beratung und Anleitung, auch in der Häuslichkeit,
für Angehörige und Betroffene, anbietet", so Frank Wagner, Mitglied
im Präsidium des bpa und Vorsitzender der Landesgruppe Hamburg,
anlässlich eines Pressegesprächs.
Unter 01805 - 33 66 92 oder www.pflegetelefon-bpa.de können sich
interessierte Bürger kostenlosen Rat einholen.
Bei den Transparenzberichten, die seit gut zwei Jahren vom
Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen (MDK) veröffentlicht
werden, schnitten Hamburgs Pflegeeinrichtungen außerordentlich
positiv ab. "Gut 70% aller ambulanten Dienste und stationären
Einrichtungen wurden mit den Gesamtnoten sehr gut und gut bewertet.
Dieses im Bundesdurchschnitt hervorragende Qualitätsergebnis zeigt,
dass die Pflegewirtschaft der Hansestadt große Anstrengungen
unternimmt, um professionelle Pflege und Betreuung sicherzustellen",
so Wagner.
Um dem drohenden Mangel an Fachkräften in Hamburg zu begegnen,
seien wichtige Maßnahmen getroffen worden, informierte Frank Wagner.
Derzeit würden gut 500 Auszubildende des ersten Lehrjahres im
Altenpflegeberuf ausgebildet, davon die Hälfte bei
Mitgliedseinrichtungen des bpa.
"Wir müssen in der Ausbildung massive Anstrengungen unternehmen,
um unseren zukünftigen Bedarf an Pflegefachkräften zu sichern. Dies
über die reguläre Berufsausbildung, aber auch über
Weiterqualifikationen von Hilfskräften, Umschulungsmaßnahmen und über
den Wiedereinstieg in den Beruf. Wir als Vertreter der
Pflegeunternehmen wollen den äußerst zukunftssicheren Beruf des
Altenpflegers so attraktiv wie möglich machen, denn wir benötigen in
den kommenden 20 Jahren in etwa doppelt so viele Pflegefachkräfte wie
heute", ist sich der bpa-Landesvorsitzende Frank Wagner sicher.
Mit jährlich rund 500 gut ausgebildeten Neueinsteigern in den
Altenpflegeberuf ließe sich eine annähernd ausgeglichene Situation an
Fachkräften erzielen.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 7.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon rund
300 in Hamburg, die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
215.000 Arbeitsplätze und ca.16.500 Ausbildungsplätze.
Pressekontakt:
Steffen Ritter, Mobil 0160 / 15 31 796 oder ritter(at)bpa.de
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa),
Friedrichstraße 148, 10117 Berlin, www.bpa.de