Nach einem turbulenten Tag ist an den Rohstoffbörsen zunächst wieder Ruhe eingekehrt. Seit dem Morgen tendieren die Notierungen seitwärts. Nordseeöl (Brent) bewegt sich um die Marke von 116 Dollar; US-Leichtöl (WTI) um 94 Dollar. Zuvor hatten die Ölpreise im Zuge der Einigung im US-Schuldenstreit zugelegt, alsbald aber wieder kräftig an Substanz eingebüßt.
Es setzt sich bei den Börsianern offenbar die Erkenntnis durch, dass ein kurzfristiger Kollaps der weltgrößten Volkswirtschaft in letzter Minute abgewendet wurde, sich die fundamentale Lage gleichwohl nicht geändert hat.
(firmenpresse) - LEIPZIG. (Ceto) Nach einem turbulenten Tag ist an den Rohstoffbörsen zunächst wieder Ruhe eingekehrt. Seit dem Morgen tendieren die Notierungen seitwärts. Nordseeöl (Brent) bewegt sich um die Marke von 116 Dollar; US-Leichtöl (WTI) um 94 Dollar. Zuvor hatten die Ölpreise im Zuge der Einigung im US-Schuldenstreit zugelegt, alsbald aber wieder kräftig an Substanz eingebüßt.
Es setzt sich bei den Börsianern offenbar die Erkenntnis durch, dass ein kurzfristiger Kollaps der weltgrößten Volkswirtschaft in letzter Minute abgewendet wurde, sich die fundamentale Lage gleichwohl nicht geändert hat. Das geringe Wirtschaftswachstum bereit weiter Sorgen. Und wo weniger wächst, da wird weniger Öl verbraucht - so die einfache Logik.
Die US-Bestände spiegeln das seit geraumer Zeit wider. Betrachtet man das letzte Jahr, waren die Läger nahezu ständig über dem langjährigen Mittel gefüllt. Und die Bestandserwartungen von Analysten gehen auch in dieser Woche von weiter zunehmenden Vorräten aus. Die Zahlen des American Petroleum Institutes sowie der Energiebehörde DOE könnten somit die Ölpreise zunehmend unter Druck bringen.
Gegenläufige Faktoren wirken derweil auf Brent ein. Wie das Team von Commerzbank Commodity Research berichtet, muss die britische BP ihr Pipelinesystem für Forties-Öl für fünf Tage schließen. Durch das betroffene Pipelinesystem fließen 40 Prozent der britischen Ölproduktion. Dadurch dürften sich die Angebotsengpässe bei Brent weiter verstärken, so die Frankfurter Analysten. Folglich ist es nicht auszuschließen, dass sich die Differenz zwischen dem Brent- und WTI-Preis weiter vergrößert.
Entspannung dagegen auf dem hiesigen Heizölmarkt: Nachdem die Verbraucher gestern mit Aufschlägen leben mussten, gewährte der Handel heute Abschläge in Höhe von 48 Cent auf 84,60 Euro pro 100-Liter-Partie einer Gesamtlieferung von 3.000 Litern Heizöl EL. Dieser von BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau erhobene Wert markiert den Bundesdurchschnitt.
An den Stichtagen der Vorjahre sahen die Preise wie folgt aus:
Preis HEL 3.000 Liter am 02.08.2010 66,90 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 02.08.2009 56,41 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 02.08.2008 89,81 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 02.08.2007 61,42 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 02.08.2006 64,15 €.
http://www.brennstoffspiegel.de/energiemarkt.html?newsid=10572&title=2.+August%3A+Ruhe+nach+dem+Sturm&start=0