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stern-Interview: Uli Hoeneß kritisiert Theo Zwanziger - Kein Verständnis für Ultra-Umgang mit Manuel Neuer - Bayern sehen Borussia Dortmund "ganz klar" als einzigen Herausforderer

ID: 455314

(ots) - Der FC Bayern München legt bei seiner Kritik an
Theo Zwanziger nach. Nachdem der Vorstandsvorsitzende des deutschen
Rekordmeisters, Karl-Heinz Rummenigge, den DFB-Präsidenten für seine
Rolle als Exekutivmitglied des Fußballweltverbandes Fifa bei der
Wiederwahl seines Präsidenten Sepp Blatter gerügt hat, erneuert nun
Uli Hoeneß die Vorwürfe. "Ich verstehe einfach nicht, dass er bei all
den fragwürdigen Fakten, die auf dem Tisch lagen, verkündete, Blatter
zu wählen. Wenn er gesagt hätte, ich wähle ihn nicht, dann hätte er
ein Zeichen gesetzt. Diese Chance hat er vertan", sagte der
Bayern-Präsident in einem Interview in der neuen, am Donnerstag
erscheinenden Ausgabe des stern. Er untermauerte seine Forderung nach
einem Führungswechsel an der Spitze des von Korruptionsskandalen
heimgesuchten Weltverbandes: "Wir als seriöser Klub tun nicht so, als
fühlten wir uns von der Fifa noch gut repräsentiert."

Kein Verständnis hat Hoeneß darüber hinaus für dem Umgang mit dem
neuen Bayern-Torwart Manuel Neuer, dem Teile des eigenen Anhangs
wegen dessen Vergangenheit als Schalke-Fan einen Benimm-Katalog
diktieren wollten. "Das Ganze stellt einen weniger schönen Abschnitt
meiner Zeit beim FC Bayern dar." Aber durch die Äußerungen der
entsprechenden Ultra-Gruppierung im Internet wisse jetzt jeder, "was
die vorhaben: einen Menschen manipulieren. Wenn in den nächsten
Heimspielen was vorfallen sollte, werden unsere Fans brutal auf diese
kleine Gruppe einhämmern. Die Leute sind sauer auf die, weil deren
Argumente einfach schwach sind."

Hoeneß sieht "ganz klar Borussia Dortmund" als einzigen echten
Herausforderer seines FC Bayern München im Kampf um die Meiterschaft
in den nächsten Jahren: "Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und
Sportdirektor Michael Zorc machen einen guten Job. Die bauen gute




Strukturen im Verein auf, haben gute Leute, mit Peer Steinbrück und
Friedrich Merz im Aufsichtsrat zum Beispiel. Schulden haben sie kaum
noch. Dazu kommen ein tolles Stadion und eine junge Mannschaft mit
Potenzial."



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Datum: 03.08.2011 - 11:10 Uhr
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