Am Freitagabend war die Welt für die Börsianer zwischenzeitlich halbwegs in Ordnung. US-Arbeitsmarktdaten, die besser als erwartet ausfielen, schürten Hoffnung bei den Marktteilnehmern und gewährten den zuletzt unter Dauerbeschuss stehenden Notierungen Unterstützung. Dann allerdings kam Standard & Poor’s und entzog den Vereinigten Staaten, Jahrzehnte der Garant für wirtschaftliche Stabilität und Sicherheit, die Top-Bonität.
(firmenpresse) - LEIPZIG. (Ceto) Am Freitagabend war die Welt für die Börsianer zwischenzeitlich halbwegs in Ordnung. US-Arbeitsmarktdaten, die besser als erwartet ausfielen, schürten Hoffnung bei den Marktteilnehmern und gewährten den zuletzt unter Dauerbeschuss stehenden Notierungen Unterstützung. Dann allerdings kam Standard & Poor’s und entzog den Vereinigten Staaten, Jahrzehnte der Garant für wirtschaftliche Stabilität und Sicherheit, die Top-Bonität. Zwar bemühte sich am Wochenende die Politik um Schadensbegrenzung, allerdings starteten die asiatischen Börsen bereits mit einem Minus in den Handel, ähnliches ist hierzulande zu erwarten. Vor diesem Abwärtsstrudel sind auch die Ölpreise nicht gefeit. Das egalisierte die am Freitag gemachten Gewinne. Heute Morgen fiel WTI unter 84 Dollar; Brent mühte sich, die Marke von 106 Dollar zu halten – letzteres hatte vor einigen Tagen noch um die 120 Dollar geschwankt.
Die Entwicklung ruft das Ölförderkartell OPEC auf den Plan, das eine Sondersitzung erwägt. Die Mitglieder, im letzten Jahr oft von steigenden Ölpreisen verwöhnt, sorgen sich um das Preisniveau. Ihrer Ansicht nach sollte es 100 Dollar nicht unterschreiten.
Für hiesige Heizölverbraucher steht heute eine deutliche Reduzierung der Bezugskosten an. Der Preis für eine 100-Liter-Partie dürfte mehr als einen Euro nachgeben.
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