Fiebrige Ausschläge an den Warenterminbörsen, unterm Strich eher eine Seitwärtsbewegung – die Aufregung hätten sich Rohstoffhändler heute sparen können. Heizölverbraucher in Deutschland konnten sich freuen, der Handel gewährte aufgrund der gestrigen Verluste nochmals, und am 7. Tag in Folge Abschläge.
(firmenpresse) - LEIPZIG. (Ceto) Wie eine Fieberkurve zeigten sich heute die Rohölpreise. Deutlich runter im Morgenhandel, dann vorsichtig hoch, um dann wieder abzustürzen, um am Nachmittag wieder deutlich anzusteigen. Die Verunsicherung der Anleger findet sein Pendant im Verlauf der Notierungen. Die Ausschläge nach oben und unten hatten es dabei in sich: Nordseeöl (Brent) fiel zwischenzeitlich auf die 100-US-Dollar-Marke je Barrel, um am Nachmittag wieder auf über 104 Dollar zu klettern. US-Leichtöl (WTI) startete bei 78,50 Dollar und wird derzeit, nach einigen Aufs und Abs für 81,30 Dollar gehandelt. Tendenz bei beiden Rohölsorten derzeit: Zickzack.
Realismus sollte bei den Rohstoffanlegern denn auch das Gebot der Stunde heißen – so wie ihre deutschen Kollegen bei den Finanztiteln. Die retteten im Verlauf des Tages den DAX-Kurs, dessen Absturz auf 5.600 Punkte keinerlei Entsprechung in der wirtschaftlichen Lage hatte. Auch die Einschätzung der OPEC, das zum Jahresende wohl doch nicht so viel Öl gebraucht wird wie ursprünglich angenommen, passt ins realistische Weltbild. Die Gründe hierfür liegen vor allem in den USA, wo die Verbraucher deutlich sparsamer mit Mineralölprodukten umgehen, als auch in China, das mit nicht mehr ganz so glanzvollen Konjunkturdaten reüssiert.
Die hiesigen Heizölpreise orientieren sich weiter an den Verlusten und gaben am nunmehr 7. Tag in Folge nochmals kräftig nach. Pro 100-Liter-Partie einer Gesamtlieferung von 3.000 Litern HEL sanken diese um 1,26 Euro auf 79,29 Euro – dem tiefsten Wert seit Ende Juni.
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