PresseKat - Neues Deutschland: zur Euro-Krise

Neues Deutschland: zur Euro-Krise

ID: 461986

(ots) - Und wieder wird in Euroland ein milliardenschweres
Sparprogramm übers Knie gebrochen. Diesmal in Italien, und nicht
einmal die Regierung dort ist sich einig darüber, ob man diesem
zustimmen sollte oder nicht. Es sieht eher danach aus, als ob sich
lediglich ein Finanzminister mal so richtig austoben durfte. Wie in
Griechenland, Portugal, Irland und Spanien wird in erster Linie im
Gesundheits- und Rentenbereich sowie im öffentlichen Dienst der
Rotstift angesetzt. Es wird immer deutlicher, in welche Richtung
die EU unter einer Wirtschaftsregierung nach Berliner Rezeptur
steuert, die den Druck der Finanzmärkte als
Disziplinierungsinstrument nutzt. Mit der Spar-Technokratur verliert
Euroland jeden Bezug zum Wohle der Bürger. Die Politik wird hinter
den Kulissen von der deutschen Regierung vorgegeben, während
Frankreichs Präsident bestenfalls die eine oder andere kleine
Änderung durchzusetzen vermag. Von Solidarität unter den Europäern
fehlt jede Spur - das machte gerade die Kanzlerin deutlich, als sie
ihren Urlaub in Italien bis zum Ende genoss, während dieses Land fast
an den Rand der Pleite getrieben wurde. Da aber immer mehr und
immer größere Länder von den Märkten attackiert werden, wird
offensichtlich, dass das bisherige Krisenmanagement nichts gefruchtet
hat. Und so werden über kurz oder lang Eurobonds kommen. Es braucht
aber weit mehr als eine sinnvolle Einzelmaßnahme - nämlich einen
Richtungswechsel in Euroland.



Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721




Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung

Die Mindener Tageblatt: Kommentar zu Euro-Bonds/
Der Preis muss hoch sein
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.08.2011 - 18:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 461986
Anzahl Zeichen: 1732

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Außenhandel



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neues Deutschland: zur Euro-Krise"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Neues Deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Neues Deutschland: Hunger mit System ...

Jeder siebte Mensch hungert - 925 Millionen laut dem neuesten Welthunger-Index. Die globale Hungerbekämpfung kommt allen Appellen und Welternährungsgipfeln zum Trotz nicht voran. Das hat systemische Gründe: die von der Weltbank und dem Internat ...

Neues Deutschland: Zur Jahrestagung des IWF ...

Kommt es zum allseits befürchteten Währungskrieg oder nicht? Jene Frage überschattete die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Eine Antwort vom Washingtoner Treffen zu erwarten, wäre indes vermessen gewesen. ...

Neues Deutschland: Was Deutschland fehlt ...

D ie von der FDP so lautstark propagierte Lockerung der Zuverdienstregelungen für Hartz-IV-Bezieher ist gar keine. Denn ein Großteil der 1,4 Millionen Aufstocker wird leer ausgehen. So sehen die neuen Regelungen vor, dass nur diejenige ...

Alle Meldungen von Neues Deutschland