(ots) - Die Regierungskoalition aus Union und FDP verharrt
im Umfragetief. Im wöchentlichen "stern"-RTL-Wahltrend erreicht die
Union zum dritten Mal in Folge nur 32 Prozent. Die FDP kann sich zwar
im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt verbessern, würde mit vier
Prozent aber weiter an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.
Die SPD gibt einen Punkt ab und fällt auf 26 Prozent. Unverändert
21 Prozent der Wähler wollen für die Grünen stimmen. Auch der Wert
für die Linke änderte sich mit neun Prozent nicht. Auf "sonstige
Parteien" entfallen acht Prozent. Mit zusammen 47 Prozent hätte
Rot-Grün einen Vorsprung von elf Prozentpunkten vor Schwarz-Gelb
(gemeinsam 36 Prozent).
Forsa-Chef Manfred Güllner sagt in der neuen, am Donnerstag
erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins "stern", die Union
erlebe derzeit einen "enormen Vertrauenseinbruch". Normal seien für
die Partei einmal Werte zwischen 40 bis 45 Prozent gewesen, jetzt sei
das gesamte schwarz-gelbe Lager auf 36 Prozent abgesackt. Ein Grund
für den Sympathieverlust sei, dass die Wähler der Union keinen klaren
Kurs mehr erkennen können. Güllner: "Das ging mit der abrupten
Energiewende los, die den Anhängern nicht erklärt wurde. Und setzt
sich bei der Eurokrise fort. Hier haben die Leute den Eindruck, dass
die Regierung ohne Konzept nur auf Ereignisse reagiert."
Auch das Ansehen von CDU-Chefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel
habe gelitten: Sie habe den Nimbus der Kanzlerin, die sich um die
Sorgen der Menschen kümmert, eingebüßt. Aktuell liegen ihre
Sympathiewerte nur noch knapp vor SPD-Fraktionschef Frank-Walter
Steinmeier oder dem ehemaligen SPD-Finanzminister Peer Steinbrück.
Datenbasis: 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 8.
Bis 12. August 2011, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5
Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL,
Quelle: stern-RTL-Wahltrend.
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