PresseKat - Online-Games: Eine Erfolgsgeschichte setzt sich fort / Deloitte-Studie "Media Democracy"

Online-Games: Eine Erfolgsgeschichte setzt sich fort /
Deloitte-Studie "Media Democracy" prognostiziert neue Erlösmodelle bei Online- und Browser-Spielen

ID: 462883

(ots) - Mehr als jeder Fünfte spielt in Deutschland
mindestens einmal pro Woche online. Die Deutschen gehören damit
international zu den eifrigsten Nutzern von Online- und Browser-Games
- es ist von einem weiteren Wachstum auszugehen. Die steigende
Gamer-Zahl erhöht auch die Attraktivität dieses Marktsegments für die
werbetreibende Industrie. Dadurch verändern sich bestehende
Erlösmodelle: Der Verkauf virtueller Güter und Werbeeinnahmen wird
die heutigen Abo-Gebühren ersetzen. Die Deloitte-Erhebung "The State
of Media Democracy" prognostiziert sogar, dass der Anteil der
Werbeeinnahmen aus Online- und Browser-Spielen bis zum Jahr 2015 auf
40 Prozent steigen wird.

"Die Erfolgsgeschichte der Online- und Browser-Games wird sich
weiter fortsetzen, was die zugehörigen Erlösmodelle deutlich
verändert. Der Stellenwert der Werbung steigt mit den Nutzerzahlen.
Daher wird sich der Werbeeinnahmenanteil an den Gesamtumsätzen mit
Online- und Browser-Spielen annähernd verdoppeln", erklärt Klaus
Böhm, Director Media bei Deloitte.

Deutschland - das Land der Online-Gamer

Die deutschen Online-Games-Anbieter spielen weltweit in der ersten
Liga. Deren Nutzerzahl wird hierzulande weiter zweistellig steigen -
getrieben durch Zuwächse bei den Casual Games. Online- und
Browser-Spiele werden somit immer attraktiver für Online-Werbung:
Free-to-Play-Angebote wachsen, Abo-Gebühren verlieren mehr und mehr
an Bedeutung, aber der Verkauf virtueller Güter als Einnahmequelle
für Games-Anbieter etabliert sich.

Die Einnahmen aus monatlichen Gebühren für Online- und
Browser-Games entwickelten sich in den vergangenen Jahren volatil.
Mit der steigenden Nutzerzahl einfacher Casual Games wird der
Pro-Kopf-Umsatz zusätzlich unter Druck geraten. Immer mehr kostenlose
Angebote konkurrieren gerade bei den Casual Games um die Gunst der




Nutzer.

Der Verkauf virtueller Güter hat sich hingegen zu einem soliden
Standbein für die Spielindustrie entwickelt. Im Bereich der Social
Games werden mit Item-Selling bereits signifikante Umsätze erzielt.
Weitere Zuwächse sind zu erwarten. Allerdings zeigen sich deutliche
Rückgänge bei den Pro-Kopf-Ausgaben. Die Nutzerzahlen können nur
begrenzt in zusätzliche Erlöse umgewandelt werden.

Gleichmäßigere Monetarisierung

Nicht einmal jeder fünfte Spieler von Online- und Browser-Games
zahlt tatsächlich für die Nutzung entsprechender Angebote.
Abo-Gebühren und Item-Selling sind bei der Masse der Gamer nicht
durchsetzbar. Hingegen wird die Platzierung von Online-Werbung
interessant. Erfolgreiche Spielportale sind schon heute gefragte
Werbeflächen. Steigende Nutzerzahlen ermöglichen steigende Erlöse,
sie spiegeln eine gleichmäßigere Monetarisierung über alle Nutzer
wider.

Innovative Werbeformen überzeugen

Das Werbepotenzial bei Online- und Browser-Games ist noch lange
nicht ausgeschöpft. Targeting kann die vorhandenen Möglichkeiten von
Reichweite und Zielgruppe deutlich optimieren, beispielsweise durch
eine spezielle Ansprache des hohen Frauenanteils unter den Casual
Gamern. Auch bei den bislang im Games-Umfeld spärlich eingesetzten
Branding-Kampagnen gibt es Luft nach oben.

In-Game-Advertising konnte sich aufgrund von User-Skepsis nicht
durchsetzen. Online- und Browser-Games können sich hier jedoch zum
Rettungsanker entwickeln: Nutzer werden intelligente In-Game-Werbung
bei kostenlosen Angeboten eher akzeptieren. Anbieter sollten diese
Erlösquelle weiter berücksichtigen und für weitere Games-Angebote
schrittweise etablieren.

"Erst mit einer zunehmenden Einbindung von Werbung lässt sich das
gesamte Erlöspotenzial bei Online- und Browser-Spielen abrufen. Wenn
weiterhin nur ein kleiner Teil der Gamer einen Großteil der
Branchenumsätze generiert, ist dies ökonomisch nicht effizient. Aus
einem gezielten Einsatz von Online-Werbung ergeben sich zusätzliche
Möglichkeiten", resümiert Klaus Böhm.

Die komplette Studie erhalten Sie auf Anfrage.

Ende

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Datum: 17.08.2011 - 09:30 Uhr
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