Mit Preisunterschieden von bis zu zehn Dollar pro Fass Öl ist eine turbulente Woche an den Rohstoffbörsen zu Ende gegangen, wobei die Dynamik insbesondere zum Wochenende hin zunahm. Bei Redaktionsschluss kostete das Barrel US-Leichtöl (WTI) 81,50 Dollar; Nordseeöl der Sorte Brent 107 Dollar. Infolge schlechter Konjunkturdaten aus den USA war die Nervosität an Markt und Börsen am Donnerstag in Panik umgeschlagen, in deren Zuge die Ölpreise deutlich absackten.
(firmenpresse) - LEIPZIG. (Ceto) Mit Preisunterschieden von bis zu zehn Dollar pro Fass Öl ist eine turbulente Woche an den Rohstoffbörsen zu Ende gegangen, wobei die Dynamik insbesondere zum Wochenende hin zunahm. Bei Redaktionsschluss kostete das Barrel US-Leichtöl (WTI) 81,50 Dollar; Nordseeöl der Sorte Brent 107 Dollar. Infolge schlechter Konjunkturdaten aus den USA war die Nervosität an Markt und Börsen am Donnerstag in Panik umgeschlagen, in deren Zuge die Ölpreise deutlich absackten. Heute Vormittag hielten die Notierungen ihr Niveau und verbuchten ob des schwächeren Dollars sogar Gewinne. Ob diese Gegenbewegung nachhaltig ist, darf zumindest hinterfragt werden.
Marktbeobachtern zufolge war das Preisniveau der letzten Wochen zu hoch. Beispielsweise nahmen Anleger erst am Dienstag rückläufige US-Benzinbestände als Anlass, auf steigende Ölpreise zu setzen - wenngleich die Läger in den USA, gemessen am langjährigen Mittel, bestens mit Rohöl gefüllt sind. Dass diese Scheinargumente auf Dauer nicht ziehen, überrascht nicht. "Die kritische Masse an negativen Nachrichten wurde offensichtlich erreicht", urteilt Dr. Eugen Weinberg von den Rohstoff-Analysten der Commerzbank. Er sieht weiteres Abwärtspotenzial; warnt aber auch: "Da Rohstoffpreise oft eine Signalwirkung haben, das heißt oft bereits im Vorfeld der Konjunkturwende drehen", so Weinberg, "sollten die Unternehmen den starken Preisrückgang nicht nur mit einem lachenden, sondern vielmehr mit einem weinenden Auge" beachten.
Derweil nahmen auch die hiesigen Heizölpreise erst heute richtig Fahrt auf. Seit Wochenbeginn schwankten die Bezugskosten für die 100-Liter-Partie einer Gesamtlieferung von 3.000 Litern um die Marke von 82 Euro. Heute verloren sie aber kräftig an Boden und der Handel gewährte seinen Kunden durchschnittlich Abschläge von 1,19 Euro. Damit kostete die Parie im Bundesdurchschnitt 80,94 Euro.
Hier ein Vergleich der Bezugskosten der Vorjahre inklusive des jeweiligen 10-Tages-Trends:
Preis HEL 3.000 Liter am 19.08.2010 66,98 € Trend: 66,44 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 19.08.2009 57,54 € Trend: 57,63 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 19.08.2008 85,44 € Trend: 87,50 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 19.08.2007 60,35 € Trend: 60,11 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 19.08.2006 63,35 € Trend: 63,71 €.
Diesen Artikel und zahlreiche weitere Informationen zum Energiemarkt finden Sie auf dem Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau unter
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