(ots) - Alarmierende Nachricht für Webseitenbetreiber und
Facebook-Fans: Datenschützer stufen die "Gefällt mir"-Buttons als
rechtswidrig ein und fordern dazu auf, die auf zahlreichen
Online-Angeboten eingebundenen Empfehlungs-Tools des größten Social
Networks zu entfernen. Was bislang ein Appell für
schleswig-holsteinische Domain-Inhaber ist, könnte bald für viele
teuer werden. Der aufs Internet-Recht spezialisierte Kölner Anwalt
Christian Solmecke geht im Interview mit dem Branchendienst MEEDIA.de
davon aus, dass "ab Ende September diejenigen Webseitenbetreiber mit
Bußgeldern rechnen müssen, die den Like-Button unverändert auf ihrer
Webseite vorhalten".
Am Freitag hatte das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz in
Kiel Webmastern des eigenen Bundeslandes dazu aufgefordert, den
Facebook Like-Button vom eigenen Internetauftritten sowie Fanpages
beim Social Network zu löschen, weil die Angebote illegal seien.
Beanstandet werden die unkontrollierte Weitergabe von "Bewegungs- und
Inhaltsdaten" an den US-Konzern, dessen Netzwerk allein in
Deutschland bereits mehr als 26 Millionen Nutzer hat.
Der Kölner Internetrechtler Christian Solmecke hält den Appell für
"sehr relevant". Die Kritik der schleswig-holsteinischen Behörde sei
zutreffend. Solmecke gegenüber MEEDIA.de: "Die Technik ist so
gestaltet, dass ungefragt personenbezogene Daten an Dritte
übermittelt werden. Das ist in Deutschland verboten."
Dennoch müssen Seitenbetreiber nicht ganz auf den beliebten
Empfehlungs-Button verzichten, durch den Inhalte der Seite im
Freundeskreis der Facebook-Nutzer verbreitet werden. Allerdings
stellt der Experte klar: "Wer den Gefällt-mir-Button weiter nutzen
will, muss ihn auch technisch rechtswirksam einbinden." Tipps dazu
gibt der Anwalt im MEEDIA-Interview.
Den vollständigen Originaltext lesen Sie unter
http://tinyurl.com/43x4756
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