PresseKat - BRENNSTOFFSPIEGEL: Rohöl stabil, Heizöl wieder teurer

BRENNSTOFFSPIEGEL: Rohöl stabil, Heizöl wieder teurer

ID: 467150

Die in Europa anhaltende Hitzewelle lähmt anscheinend auch die Händler an den Rohstoffbörsen. Denn dort bewegte sich zumindest beim Öl heute wenig bis gar nichts. Fundamentale Daten fehlten, hätten wohl auch keinen Einfluss gehabt. Die Heizölpreise hierzulande zeigten sich wesentlich lebendiger. Sie kletterten weiter nach oben.

(firmenpresse) - LEIPZIG. (Ceto) Die Rohölnotierungen scheinen heute von der Hitze gelähmt. Erst am Nachmittag zuckte Nordseeöl (Brent) etwas nach oben. Davor bewegte es sich in einer engen Spanne von rund 1 US-Dollar je Barrel. Ein ähnliches Bild, jedoch ohne nachmittäglichen Freudensprung, zeigte US-Leichtöl (WTI), was wegen der schleppenden, oder besser nicht vorhandenen Konjunktur in den Staaten auch wenig verwunderlich ist.
Generell stehen die Zeichen auf Abwärts. Öl ist reichlich da, die wirtschaftliche Ungewissheit hat die Alte, die Neue Welt und auch Asien erfasst. Verstärkt wird dies durch die europäische Finanzkrise. In Amerika sieht es nicht besser aus. Allerdings glaubt man hier mit der Politik des billigen Geldes ein Allheilmittel gefunden zu haben. Deutsche wissen aus ihrer Geschichte, dass dies nicht funktioniert. Doch schon am Freitag könnte FED-Chef Ben Bernanke dafür sorgen, dass dank schnell rotierender Notenpressen neues Geld in die US-Wirtschaft fließt. Und das landet zu großen Teilen, welch Binsenweisheit, über kurz oder lang da, wo es den größten Profit verspricht − an den Rohstoffbörsen. Das wiederum wirkt stärker aufwärts als ein fundamental, sprich logisch begründeter Abwärtstrend.
Die hiesigen Heizölpreise verhielten sich nicht ganz so ruhig wie ihre internationalen Pendants, sondern stiegen wie schon gestern an. Die Bezugskosten für die 100-Liter-Partie belaufen sich bei einer Gesamtlieferung von 3.000 Litern bundesdurchschnittlich auf 82,30 Euro, das sind 63 Cent mehr als gestern. Gemildert wurde der Anstieg durch einen etwas stärkeren Euro, der dank der obengenannten FED-Gerüchte gegenüber dem Dollar Boden gut machten. Zur Wochenmitte liegt der Durchschnittspreis damit bei 81,58 Euro.
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Datum: 24.08.2011 - 16:13 Uhr
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