(ots) - Trotz ihres Richtungsstreits um die Euro-Rettung
kann sich die Union in der Wählergunst stabilisieren. Im
stern-RTL-Wahltrend erreicht sie 33 Prozent - einen Punkt mehr als in
der Vorwoche. Auch die FDP kann sich trotz der Kritik an ihrem
Außenminister Guido Westerwelle behaupten: Sie kommt unverändert auf
5 Prozent. Die SPD kann von den Reibereien in der Koalition nicht
profitieren, sie fällt um einen Punkt auf 25 Prozent zurück. Die
Grünen erzielen zum vierten Mal in Folge 21 Prozent. Die Linke
verbessert sich um einen Punkt auf 9 Prozent. "Sonstige Parteien"
wollen 7 Prozent der Wähler ihre Stimme geben (-1).
Mit zusammen 46 Prozent haben SPD und Grüne damit nur noch einen
Vorsprung von 8 Punkten vor Union und FDP (gemeinsam 38 Prozent) und
somit keine eigene Mehrheit mehr.
Obwohl die Union in der Wählersympathie konstant dasteht, zweifelt
die große Mehrheit der Deutschen daran, dass die CDU geschlossen
hinter der Kanzlerin steht. In einer weiteren stern-Umfrage erklärten
59 Prozent, sie glaubten dies nicht. Skepsis gibt es sogar im eigenen
Lager: Gut die Hälfte (52 Prozent) aller CDU-Wähler hat das Gefühl,
Merkel könne sich nicht mehr auf die Partei verlassen. Viele Deutsche
zweifeln auch am Fortbestand der Koalition: Jeder Vierte (25 Prozent)
rechnet damit, dass sie noch vor der nächsten Bundestagswahl 2013
scheitert.
Datenbasis für Wahltrend: 2500 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger vom 22. bis 26. August 2011, statistische
Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Datenbasis für Merkel-Kurs:
1002 Befragte am 26. August 2011, Fehlertoleranz +/-3 Prozentpunkte.
Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL, Quelle:
stern-RTL-Wahltrend
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