Prinzipientreu zeigen sich die Rohölpreise derzeit nicht. Sie folgen den Finanztiteln, wenn diese steigen. Schwächeln diese jedoch – so wie heute, harren die Notierungen an den Warenterminbörsen auf dem erreichten Niveau aus. Änderungen gab es kaum. Nicht so in Deutschland. Hier stiegen die Bezugskosten am nunmehr 5. Tag in Folge, vor allem wegen des schwächeren Euros, auf über 84 Euro.
(firmenpresse) - LEIPZIG. (Ceto) Es war einer der weniger guten Tage für die europäischen Volkswirtschaften. Deutschland schwächelt (s. a. hier: http://www.brennstoffspiegel.de/energiemarkt.html?newsid=10739&title=Wirtschaftsaufschwung+k%FChlt+sich+ab), der Einkaufsmanagerindex im verarbeitenden Gewerbe gibt auch kaum Hoffnung für den Alten Kontinent her. Und über allem schwebt unausgegoren die Euro-Krise. Das Fass zum Überlaufen brachte der IWF. Nach einem Bericht von Reuters und der Financial Times Deutschland rechnet er mit einer Kapitallücke bis zu 200 Milliarden Euro bei den europäischen Banken. Die Aktien drückte das deutlich ins Minus, der DAX verlor fast 100 Punkte. Mit Ausnahme der Briten gaben auch alle anderen europäischen Handelsplätze deutlich nach.
Die Ölpreise jedoch, bislang beim Auf und Ab der Aktien ein treuer Begleiter, übten sich in vornehmer Zurückhaltung. Zwar schwächelten sie am Vormittag minimal. Im Nachmittagshandel (MESZ) hatten sie die Verluste vor allem aufgrund besserer US-Konjunkturdaten fast ausgeglichen. Zudem hoffen Marktteilnehmer weiterhin auf billiges Geld, das einige aus der letztwöchentlichen Rede von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke herauszulesen glaubten.
Die Mini-Verluste beim Rohöl galten jedoch nicht für hiesiges Heizöl. Da der Euro wieder gegenüber dem Dollar nachgab und die Wechselkurs-Schallmauer von 1,43 US-Dollar nach unten durchbrach, stiegen die Bezugskosten (seit vergangenen Freitag übrigens ununterbrochen) für die 100-Liter-Partie bei einer Gesamtlieferung von 3.000 Litern bundesdurchschnittlich auf 84,27 Euro, das sind 33 Cent mehr als gestern. Zum Abschluss des alten Monats August beliefen sich die monatlichen Durchschnittskosten auf 82,17 Euro. Das war der vierthöchste Wert in diesem Jahr.
Den vollständigen Artikel mit einer Einschätzung der Entwicklung der monatlichen Heizölpreise seit Jahresbeginn finden Sie auf dem Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau unter
http://www.brennstoffspiegel.de/energiepolitik.html?newsid=10744&title=1.+September%3A+Heiz%F6l+zum+Monatsbeginn+%FCber+84+Euro+
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