Der auf den Monat gesehene Rückgang der Rohölnotierungen prägte auch den deutschen Heizölpreis. Im Durchschnitt kostete Heizöl 2.459,03 Euro im August gegenüber 2.549,57 Euro im Juli (für eine Gesamtabnahmemenge von 3.000 Litern HEL). Die Preise fielen damit um 3,6 Prozent. Ein Preisunterschied zu Heizöl schwefelarm ist wie im Vormonat nicht mehr festzustellen.
(firmenpresse) - LEIPZIG. (Ceto) Die Rohölnotierungen nahmen im Verlauf des August eine teils dramatische Entwicklung. Das für den hiesigen Markt relevante Nordseeöl (Brent) fiel von 116 US-Dollar je Barrel zum Monatsanfang auf 102 Dollar am 9. August, um zum Monatsende auf 114 Dollar zu klettern. US-Leichtöl (WTI) zeigte ein ähnliches Bild. Es stürzte von 96 auf 81 Dollar, um zum Monatsende 89 Dollar zu erreichen. Fundamentale Daten waren dafür kaum ausschlaggebend, nur die Talfahrt an den Börsen, die Anfang der 2. Augustwoche und nochmals zum Ende der 3. Woche des Monats zu beobachten waren. Analysten rechnen damit, dass, falls sich die Lage in Libyen wieder stabilisieren und die Ölproduktion wieder anlaufen sollte, die Rohölnotierungen noch weiter unter Druck geraten könnten.
Heizöl um 3,6 Prozent günstiger
Der auf den Monat gesehene Rückgang der Rohölnotierungen prägte auch den deutschen Heizölpreis. Im Durchschnitt kostete Heizöl 2.459,03 Euro im August gegenüber 2.549,57 Euro im Juli (für eine Gesamtabnahmemenge von 3.000 Litern HEL). Die Preise fielen damit um 3,6 Prozent. Ein Preisunterschied zu Heizöl schwefelarm ist wie im Vormonat nicht mehr festzustellen.
Erdgas um 1,5 Prozent teurer
Die Erdgaspreise stiegen im August wieder an, da zahlreiche Versorger die Preise teils drastisch erhöhten. Bei einem Verbrauch von 33.540 Kilowattstunden kostete Erdgas rund 1,5 Prozent mehr - 2.168,13 Euro gegenüber 2.135,30 Euro im Vormonat, inkl. Grundpreis und Mehrwertsteuer. Die Preise beziehen sich auf eine Gasmenge von 33.540 kWh, die einem Energieäquivalent von 3.000 Litern HEL, bezogen auf den Brennwert, entspricht. Sie enthalten den Arbeits- und Grundpreis. Falls der Grundpreis nach Leistung berechnet wird, wurde eine Leistung von 13 kW angenommen.
Für September und Oktober haben laut Verbraucherportal Verivox 223 Versorger weitere Preiserhöhungen angekündigt, das ist mehr als jeder vierte Gasversorger in Deutschland.
Flüssiggas stabil
Beim Flüssiggas gab es im Juli keine Änderungen. Es kostet nunmehr 2.547,22 Euro gegenüber 2.547,26 Euro im Juli. Dieser Preis bezieht sich auf eine zu 3.000 Litern Heizöl EL energieäquivalente Menge von 4.603 Litern.
Pellets bleiben günstig
Die Preise für Pellets blieben weitgehend stabil. Eine Lieferung von 6.100 Kilogramm schlug mit 1.411,87 Euro gegenüber 1.412,53 Euro im Juli zu Buche und blieb somit nahezu konstant. Die kleinen Holzpresslinge bleiben weiterhin der günstigste Energieträger im Wärmemarkt.
Fernwärme etwas teurer
Fernwärme verteuerte sich ebenfalls, um 1,1 Prozent auf 2.321.93 Euro von 2.295,56 Euro im Juli, gerechnet auf eine Liefermenge von 28.426 kWh, inkl. Grundpreis und Mehrwertsteuer. Für September und Oktober sind hier weiter deutliche Preiserhöhungen zu erwarten, da das Gros der Fernwärmeangebote an Erdgas gebunden sind und mit den oben genannten Preissteigerungen auch die Fernwärmepreise s weiter klettern werden.
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