Die Rohölpreise sind leicht unter Druck geraten. Gegenüber gestern Morgen kosteten die Leitsorten Brent und WTI jeweils mehr als einen Dollar weniger. Nordseeöl lag damit bei 110 Dollar; US-Leichtöl bei 84 Dollar. Allerdings verwehren sich die Notierungen trotz schleppender Konjunktur und pessimistischer Stimmung an den Märkten bislang größerer Kursverluste.
(firmenpresse) - LEIPZIG. (Ceto) Die Rohölpreise sind leicht unter Druck geraten. Gegenüber gestern Morgen kosteten die Leitsorten Brent und WTI jeweils mehr als einen Dollar weniger. Nordseeöl lag damit bei 110 Dollar; US-Leichtöl bei 84 Dollar. Allerdings verwehren sich die Notierungen trotz schleppender Konjunktur und pessimistischer Stimmung an den Märkten bislang größerer Kursverluste.
„Insgesamt scheint der Ölmarkt noch zu optimistisch gestimmt zu sein und eine nur geringe Wahrscheinlichkeit für eine Rezession in den USA oder Europa zu eskomptieren“, schätzt Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg. Seiner Ansicht nach liegt der realistische Preis für Brent rund zehn Dollar tiefer, hier sei eine Korrektur angebracht. Die (eigentlich) belastenden Faktoren dafür sind aus der jüngeren Vergangenheit bekannt: Vor allem die Sorge um die europäische Schuldenkrise ist derzeit wieder in den Fokus der Anleger gerückt. Italien und Griechenland bereiten weiterhin Sorgen, von den Aktienmärkten kommen negative Impulse. Der stotternde Konjunkturmotor drosselt die Ölnachfrage. Auch aus charttechnischer Sicht ist eine fortlaufende Abwärtsbewegung angebracht und nach Einschätzung einiger Experten nur eine Frage der Zeit.
Wegen des schwachen Euros profitieren hiesige Heizölverbraucher heute jedoch nur bedingt von Kursverlusten. Der Markt erwartet leichte Abschläge.
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