(ots) - Die schwarz-gelbe Koalition fällt in der
Wählersympathie wieder zurück. Im wöchentlichen stern-RTL-Wahltrend
sinkt die Union um einen Punkt auf 32 Prozent. Die Liberalen
verlieren ebenfalls einen Punkt und rutschen mit 4 Prozent erneut
unter die Fünf-Prozent-Hürde. Die SPD kann sich um 2 Punkte steigern
und erreicht zum dritten Mal in diesem Jahr ihr Jahreshoch von 27
Prozent. Die Grünen büßen 2 Punkte ein und liegen mit 19 Prozent
erstmals seit Mitte März wieder unter 20 Prozent. Für die Linke
wollen wie in der Vorwoche 9 Prozent der Wähler stimmen. Der Anteil
der kleinen "sonstigen Parteien" steigt auf 9 Prozent.
Mit zusammen 46 Prozent haben SPD und Grüne einen
10-Punkte-Vorsprung vor Union und FDP (gemeinsam 36 Prozent).
Wie ihre Partei befinden sich auch die möglichen
SPD-Kanzlerkandidaten im Aufwind. Wenn die Deutschen die Wahl hätten
zwischen Kanzlerin Angela Merkel und Ex-Finanzminister Peer
Steinbrück, würden sich 40 Prozent für die CDU-Chefin und 39 Prozent
für den SPD-Politiker entscheiden. Bei der Alternative Merkel gegen
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier wollen 37 Prozent Merkel
wählen und 35 Prozent Steinmeier. Nicht punkten kann SPD-Chef Sigmar
Gabriel: Bei einem Duell gegen Merkel käme er nur auf 20 Prozent, 52
Prozent würden Merkel vorziehen.
Kritisch sehen die Deutschen die Entscheidung von FDP-Chef Philipp
Rösler, Außenminister Guido Westerwelle im Amt zu belassen. In einer
stern-Umfrage sprachen sich 48 Prozent der Befragten für einen
Amtsverzicht Westerwelles aus. 44 Prozent halten einen Rücktritt
nicht für erforderlich. Allerdings sehen 71 Prozent der Befragten
Westerwelle nicht als Hauptverantwortlichen für die aktuelle
FDP-Krise. Sollte Westerwelle doch noch sein Amt aufgeben, wäre
Parteichef Rösler in den Augen der Wähler keine gute Alternative. Die
Frage, ob er das Außenministerium übernehmen solle, verneinten 71
Prozent der Befragten.
Datenbasis für Wahltrend: 2501 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger vom 29. August bis 2. September 2011, statistische
Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Datenbasis für FDP: 1001
Befragte am 31. August und 1. September 2011. Fehlertoleranz: +/-3
Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL,
Quelle: stern-RTL-Wahltrend
Pressekontakt:
stern-Redakteur
Matthias Weber
Telefon 040-3703-4409
oder
Matthias Bolhöfer
RTL-Kommunikation
Telefon 0221-4567-4227
Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern-RTL-Wahltrend
zur Veröffentlichung frei.