Verkehrte Welt: Rohöl gab heute teils deutlich nach. Für Heizölverbraucher in Deutschland brachte dies jedoch zum Wochenende keine Entspannung. Sie mussten wieder mit steigenden Preisen leben. Daran schuld hatte der weiterhin schwache Euro. Gegenüber dem Wochenbeginn verteuerte sich die 100-Liter-Partie um 1,34 Euro.
(firmenpresse) - LEIPZIG. (Ceto) Phantasie, Realismus, Phantasie. Fast täglich ändern sich derzeit die Einstellungen der Anleger. Und die entscheiden über Risikobewusstsein. Zum Wochenende war wieder Realismus angesagt – oder die ein oder andere Gewinnmitnahme, denn Gewinne gab es an den Börsen in den vorangegangenen zwei Tagen reichlich. Alle wichtigen Indizes der westlichen Hemisphäre gaben nach. In deren Sog rutschte auch Rohöl nach unten – allerdings nicht ganz so stark, wie von manch Analysten (und Käufern) gehofft. Nordseeöl (Brent) verlor gut 1 US-Dollar je Barrel und kam so etwas von seinem Fünf-Wochen-Hoch zurück, US-Leichtöl (WTI) rund 1,50 Dollar.
Peanuts möchte man angesichts des Preisplateaus sagen. Denn das liegt unverändert, manche sagen ungerechtfertigt hoch. Das muss nicht so bleiben. „Wir gehen weiter davon aus, dass der Ölpreis unter Druck gerät, sobald die derzeit temporär unterstützenden Faktoren an Einfluss verlieren“, schätzt Eugen Weinberg vom Branchendienst Commerzbank Commodity Research ein. Allerdings muss man anmerken, dass die derzeitige Marktlage seit einigen Wochen relativ konstant ist und ein Ende dessen nicht abzusehen. Obwohl preisdrückende Faktoren eindeutig überwiegen, sanken die Notierungen nicht.
Die schwächelnde europäische Wirtschaftslage mit dem mageren Euro ist einer davon. Der kostet derzeit nur wenig mehr als 1,38 US-Dollar und damit so wenig wie seit ziemlich genau sechs Monaten nicht mehr. Nur er verteuerte die hiesigen Heizöl-Bezugskosten. Die 100-Liter-Partie HEL kostet bei einer Gesamtlieferung von 3.000 Litern bundesdurchschnittlich 85,49 Euro, das sind 49 Cent mehr als gestern. Damit zeigt sich ein durchwachsender Verlauf der gesamten Handelswoche. Nach Abschlägen ging es seit Mittwoch nur noch bergauf. Gegenüber dem Wochenbeginn verteuerte sich Heizöl um 1,34 Euro. Müßig zu erwähnen, dass bei diesem Niveau weder Handel noch Großhandel nennenswertes Interesse vermeldeten. Der Wochendurchschnittswert liegt bei 84,31 Euro.
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