(ots) - Die Schauspielerin Eva Mattes ist während einer
Kaiserschnitt-Operation 1989 aus der Narkose aufgewacht, ohne dass
die Ärzte es bemerkten. "Ich befand mich in der Hölle", sagte die
heute 56-Jährige dem ZEITmagazin. Sie habe furchtbare Schmerzen
gehabt. Gerettet habe sie der Vater des Kindes, der ihre Hand hielt.
Dessen Hand habe sie zehnmal ganz langsam gedrückt, "in einem klaren
Rhythmus. Das war mein Hilfeschrei. Und er hat es weitergegeben an
den Anästhesisten, der zuerst noch gesagt hat, das seien Zuckungen.
Nein, so zuckt man nicht, sagte der Vater meines Sohnes, das ist ganz
regelmäßig, die ist wach. Dann hat der Anästhesist Stoff gegeben, und
ich war erlöst."
Mattes, die die "Tatort"-Kommissarin Klara Blum spielt und in
Berlin lebt, sagte auch, sie habe in ihrem Leben nie für längere Zeit
Geborgenheit gefunden. "Vielleicht fängt es schon ganz früh an, dass
es den Vater nicht gab, der die Tochter in den Arm nimmt, wenn ein
Gewitter aufzieht, denn meine Eltern haben sich früh getrennt. Ich
habe bald meine kleine Familie miternährt und später meine Tochter
allein aufgezogen. Da läuft man irgendwann nur noch als starke Frau
durch die Gegend."
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