PresseKat - BRENNSTOFFSPIEGEL: Heizöl wegen Notenbanken wieder über 85 Euro

BRENNSTOFFSPIEGEL: Heizöl wegen Notenbanken wieder über 85 Euro

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Nach dem Aufreger von gestern blieb es heute weitestgehend ruhig an den Warenterminbörsen. Die Notierungen verharrten – im Blick auf die gesamte Woche – konstant auf hohem Niveau. Der Heizölpreis hierzulande stieg deutlich über 85 Euro – ein Ergebnis des gestrigen Sprunges bei Brent, von dem heute allerdings nicht mehr viel übrig blieb.

(firmenpresse) - LEIPZIG. (Ceto) Abgesehen vom gestern nachmittäglichen Preissprung bei Nordseeöl (Brent) ging diese Woche an den Warenterminbörsen vergleichsweise ruhig ab. Seit Montag legte Brent gerademal um 1,60 US-Dollar je Barrel zu – und das, abgesehen von der gestrigen Ausnahme, ohne große Sprünge. Gänzlich ruhig verhielt sich US-Leichtöl (WTI). Das machte zwar schon am Dienstag einen Satz nach oben, bewegte sich seitdem jedoch kaum. Diese Ruhe galt auch heute.
Die fundamentalen Daten mit wohl rückgängigem Bedarf in Europa und Amerika, die wieder anlaufende Ölproduktion in Libyen, die gar nicht mal so kleinen Exporte aus dem Irak – das alles trägt zu einer überreichen Versorgung Europas bei. Mit der darüber schwebenden Euro-Krise geben sie ein absolut preisdrückendes Gemisch ab. Analysten zeihen bereits einen Vergleich zum Krisenjahr 2008, als tatsächliche Lage und Rohstoffkurse ähnlich weit auseinanderdrifteten. (mehr hier).
http://www.brennstoffspiegel.de/hintergrund.html?newsid=10836&title=Ist+2011+alles+anders+als+im+Krisenjahr+2008%3F+Ein+Vergleich.&start=0
Dass die Ölnotierungen nicht fallen, war dieses Mal nicht der übermäßigen Fantasie ihrer Anleger geschuldet, sondern der Intervention der Politik (mehr hier). http://www.brennstoffspiegel.de/energiemarkt.html?newsid=10825&title=Roh%F6lm%E4rkte%3A+Anleger+blenden+tr%FCbe+Gesamtlage+aus
Länderübergreifend einig wie selten wiesen Politiker ihre Zentralbanken an, der Wirtschaft und insbesondere gefährdeten privaten Finanzinstituten ausreichend Geld zur Verfügung zu stellen. Das ist nun mal billiges Geld und sucht meist auf schnellstem Wege den Hort größter Vermehrung. Und der liegt naturgemäß bei den Rohstoff- und Aktienbörsen. Logische Folge: Die Kurse stiegen.
Hie hiesigen Notierungen folgten den gestrigen Gewinnen bei Brent. Die 100-Liter-Partie bei einer Gesamtlieferung von 3.000 Litern kostet nun bundesdurchschnittlich 85,44 Euro und damit 63 Cent mehr als gestern.




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Datum: 16.09.2011 - 16:17 Uhr
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