(ots) - Die Piratenpartei stabilisiert sich in der
Wählergunst. Im aktuellen stern-RTL-Wahltrend würden wie schon in der
Vorwoche 8 Prozent aller Deutschen die Piraten wählen, wenn jetzt
Bundestagswahl wäre. Um je 1 Punkt zulegen können die FDP und die
Linken, die Freidemokraten erreichen 4 Prozent, die Linken 8 Prozent.
Die SPD büßt einen Punkt ein und kommt auf 27 Prozent. Die Union
bleibt unverändert bei 31 Prozent, die Grünen verharren bei 17
Prozent. Für "sonstige Parteien" würden sich 5 Prozent entscheiden.
Das Regierungslager aus Union und Freidemokraten liegt mit
zusammen mit 35 Prozent jetzt 9 Prozentpunkte hinter einem grün-roten
Bündnis, die gemeinsam auf 44 Prozent kommen. Im Sommer erreichte
Rot-Grün noch 48 Prozent.
Forsa-Chef Manfred Güllner glaubt, dass die Piratenpartei eine
rot-grüne Mehrheit bedroht. "Die Piraten schaden vor allem den
Grünen, denen viele Wähler früher aus Verzweiflung über die anderen
Parteien ihre Stimme gegeben haben", sagt Güllner. "Sie laufen jetzt
zu den Piraten über - vor allem auch die jungen Wähler, die sonst für
die Grünen gestimmt haben."
In einer weiteren Umfrage beschäftigt sich der stern mit Oskar
Lafontaine. Gefragt, ob der ehemalige Chef der Linkspartei wieder auf
die Berliner Bühne zurückkehren soll, stimmten lediglich 25 Prozent
der Deutschen dafür. 63 Prozent wünschen dies nicht. Vor allem die
Anhänger der Union und der FDP sind überdurchschnittlich häufig
dagegen. Bei den Anhängern der Linken sprechen sich 83 Prozent für
eine Rückkehr Lafontaines in die Bundespolitik aus.
Datenbasis: 2003 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 4. bis
7. Oktober 2011, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.
Datenbasis Lafontaine: 1002 Befragte am 6. Oktober 2011.
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