Die Rohölpreise sind im Tagesverlauf etwas unter Druck geraten, ohne jedoch starke Verluste zu verzeichnen. Am Nachmittag kostete Nordseeöl (Brent) 110 Dollar, US-Leichtöl (WTI) 84 Dollar. Der Euro verlor dabei gegenüber dem Dollar geringfügig an Boden. Damit scheint der Höhenflug der Rohölnotierungen – Brent etwa hatte in den vergangenen Tagen sein 4-Woche-Hoch erreicht – zunächst gestoppt.
(firmenpresse) - LEIPZIG. (Ceto) Die Rohölpreise sind im Tagesverlauf etwas unter Druck geraten, ohne jedoch starke Verluste zu verzeichnen. Am Nachmittag kostete Nordseeöl (Brent) 110 Dollar, US-Leichtöl (WTI) 84 Dollar. Der Euro verlor dabei gegenüber dem Dollar geringfügig an Boden. Damit scheint der Höhenflug der Rohölnotierungen – Brent etwa hatte in den vergangenen Tagen sein 4-Woche-Hoch erreicht – zunächst gestoppt. Obgleich die Wirtschaftsnachrichten fast schon gewohnt mau ausgefallen waren, trieben Finanzanleger die Preisniveau immer weiter nach oben. Oder, um es mit den Experten der Commerzbank zu sagen: „Im Kontrast zur Preisentwicklung steht das sich abschwächende fundamentale Umfeld.“
So korrigierten sowohl die Organisation erdölexportierender Länder OPEC als auch die Internationale Energieagentur IEA ihre Verbrauchsprognosen nach unten und auch die chinesische Wirtschaft benötigt offenbar weniger Öl, als angenommen.
Es bleibt jedoch abzuwarten, wie lange der sanfte Abwärtstrend anhält, denn, so der Branchendienst Futures Services, der Händler zitiert: „Die Verfügbarkeit von Rohöl und Ölprodukten hat sich in Europa zuletzt verknappt, da die Nachfrage aus Frankreich und Belgien ungewöhnlich hoch ist.“ Zudem ist dem Bericht zufolge bei Lieferungen aus Afrika nach Force Majeure ebenso die nigerianische Rohölsorte Forcado knapp und auch aus Russland werden durch anhaltende Raffineriewartungen derzeit spürbar weniger Produkte an die europäischen Umschlaghäfen geliefert.
Für den hiesigen Heizölmarkt ergab die Erhebung von BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau derweil Abschläge von 10 Cent auf 85,29 Euro. Dieser Wert gilt für die 100-Liter-Partie einer Gesamtlieferung von 3.000 Litern Heizöl EL. Rohöl-Preisentwicklung sowie die Bewegungen an den Devisenmärkten gleichen sich somit nahezu vollständig aus.
Hier die Werte der Vorjahre inklusive des jeweiligen 10-Tage-Trends:
Preis HEL 3.000 Liter am 13.10.201068,17 €Tendenz:leicht fallend auf 67,32 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 13.10.200957,35 €Tendenz:stark steigend auf 60,75 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 13.10.200876,14 €Tendenz:leicht fallend auf 75,32 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 13.10.200763,66 €Tendenz:stark steigend auf 65,16 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 13.10.200659,07 €Tendenz:leicht fallend auf58,04 €.
Diesen Artikel und zahlreiche weitere Informationen zum Energiemarkt finden Sie auf dem Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau unter
http://www.brennstoffspiegel.de/energiemarkt.html?newsid=10967&title=13.+Oktober%3A+Roh%F6lpreis-+und+Devisenkursentwicklung+gleichen+sich+aus