Die Rohölpreise mussten im Tagesverlauf Kursverluste verzeichnen und sind unter ihr Tagesausgangsniveau zurückgefallen. Am Nachmittag kostete Nordseeöl (Brent) 111 Dollar; US-Leichtöl (WTI) 86 Dollar. Allerdings halten die Notierungen nach Ansicht von Analysten noch immer ein überzogenes Niveau. In der Vorwoche hatten sie ein Plus von mehr als 8 Prozent verbucht – das ist der stärkste Wochenanstieg seit 8 Monaten, so die Rohstoffexperten der Commerzbank.
(firmenpresse) - LEIPZIG. (Ceto) Die Rohölpreise mussten im Tagesverlauf Kursverluste verzeichnen und sind unter ihr Tagesausgangsniveau zurückgefallen. Am Nachmittag kostete Nordseeöl (Brent) 111 Dollar; US-Leichtöl (WTI) 86 Dollar. Allerdings halten die Notierungen nach Ansicht von Analysten noch immer ein überzogenes Niveau. In der Vorwoche hatten sie ein Plus von mehr als 8 Prozent verbucht – das ist der stärkste Wochenanstieg seit 8 Monaten, so die Rohstoffexperten der Commerzbank.
Allzu viel Fundiertes steckte allerdings nicht hinter den Zuwächsen, sodass die momentan einsetzenden Gewinnmitnahmen nicht verwundern. In erster Linie speisten Spekulationen und die „Hoffnung“ auf eine Lösung der europäischen Schuldenkrise den Preisanstieg. „Der Optimismus macht sich auch im Verhalten der Finanzanleger bemerkbar“, so Analyst Eugen Weinberg. Die fundamentale Versorgung in Sachen Öl ist derweil unverändert gut und sämtliche Verbrauchsprognosen gehen von weniger starken Zuwächsen aus als zunächst angenommen. „Wir sehen angesichts dessen ein beträchtliches Rückschlagspotenzial, sollten die hochgesteckten Markterwartungen auf dem EU-Gipfel am kommenden Wochenende enttäuscht werden“, resümiert die Commerzbank.
Die jüngsten Entwicklungen verteuern hiesiges Heizöl deutlich. Laut Erhebung von BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau muss der Handel Erhöhungen in Höhe von durchschnittlich 1,80 Euro pro 100 Liter (bei 3.000 Liter Gesamtabnahme) an seine Kunden weitergeben, das ist ein Anstieg von über 2 Prozent. Der aktuelle Wert beträgt nun 88,55 Euro – das entspricht einem neuen Jahresrekord.
Zum Vergleich die Werte der Vorjahre:
Preis HEL 3.000 Liter am 17.10.201068,08 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 17.10.200959,27 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 17.10.200872,87 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 17.10.200764,83 €,
Preis HEL 3.000 Liter am 17.10.200659,92 €.
Diesen Artikel und zahlreiche weitere Informationen zum Energiemarkt finden Sie auf dem Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau unter
http://www.brennstoffspiegel.de/energiemarkt.html?newsid=10992&title=17.+Oktober%3A+Roh%F6lpreise+treiben+Heiz%F6l+auf+Rekordwert