(ots) - Union und SPD legen in der Wählergunst leicht zu.
Im wöchentlichen stern-RTL-Wahltrend klettert die Union im Vergleich
zur Vorwoche um einen Punkt auf 32 Prozent. Die SPD gewinnt ebenfalls
einen Punkt und erreicht nun 28 Prozent. Die Piratenpartei büßt
dagegen einen Punkt ein und ist mit 9 Prozent nur noch einstellig.
Bei den übrigen Parteien gibt es keine Veränderungen: Die Grünen
liegen stabil bei 16 Prozent, die Linke bei 8 und die FDP bei 3
Prozent. Für "sonstige Parteien" wollen 4 Prozent der Wähler stimmen
(-1).
Mit zusammen 44 Prozent verteidigen SPD und Grüne ihren
9-Punkte-Vorsprung vor dem Regierungslager aus Union und FDP.
Ex-Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat nach seinen
gemeinsamen Auftritten mit Ex-Kanzler Helmut Schmidt in der
Bevölkerung nur minimal an Ansehen gewonnen. Wenn die Bürger die Wahl
zwischen ihm und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hätten, würden sich
nach dem stern-RTL-Wahltrend derzeit 39 Prozent für Steinbrück
entscheiden, 1 Punkt mehr als in der Vorwoche. Er liegt damit 2
Punkte hinter Merkel, die unverändert 41 Prozent der Deutschen
vorziehen. Gefallen sind jedoch die Werte für SPD-Fraktionschef
Frank-Walter Steinmeier und SPD-Chef Sigmar Gabriel: Steinmeier kommt
nur noch auf 32 Prozent (-3 im Vergleich zur Vorwoche), Gabriel auf
18 Prozent (ebenfalls -3). Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem
stern: "Viele Menschen gehen nach der Adelung durch Schmidt offenbar
davon aus, dass Steinbrück der nächste SPD-Kanzlerkandidat wird."
Für die SPD gibt es nach Analyse des Forsa-Chefs jedoch keinen
Steinbrück-Effekt. Dass die Partei wie die Union einnen Punkt
gewonnen habe, sei eher eine Folge der Brüsseler Euro-Beschlüsse in
der vergangenen Woche. Güllner: "Die Einigung hat viel Unsicherheit
genommen. Und die Menschen haben den Eindruck, die großen Parteien
raufen sich zusammen. Davon profitieren beide."
Datenbasis: 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 24.
bis 28. Oktober 2011, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5
Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL,
Quelle: stern-RTL-Wahltrend
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