(ots) - Ihr Einsatz für den Euro hat Bundeskanzlerin
Angela Merkel im Ansehen der Bevölkerung wenig genützt. Auf die
Frage, ob sie es gerne sähen, wenn Merkel auch nach der Wahl 2013
Kanzlerin wäre, antwortete in einer Umfrage für das Hamburger Magazin
stern jeder Zweite (50 Prozent) mit "Nein". 39 Prozent würden der
Umfrage zufolge begrüßen, wenn die CDU-Chefin auch nach 2013 das
Sagen hätte. 11 Prozent äußerten keine Meinung.
Gespalten beurteilen die Bundesbürger das Krisenmanagement der
Kanzlerin zur Euro-Rettung. 46 Prozent sind der Ansicht, sie habe
nicht richtig reagiert. 42 Prozent billigen den Kurs von Merkel.
Nahezu einhellig (87 Prozent) glauben die Bundesbürger laut der
Umfrage, die vor dem von Griechenlands Premier Georgios Papandreou
angekündigten Referendum durchgeführt wurde, dass die Krise mit den
Gipfel-Beschlüssen von Brüssel bewältigt ist.
Vor dem enormen Arbeitspensum der Kanzlerin haben 56 Prozent
Bürger großen Respekt. 39 Prozent haben dies nicht, sie meinen, ein
derartiger Einsatz sei für eine Politikerin in ihrer Position
selbstverständlich. Dass die Kanzlerin für ihre Arbeit im Vergleich
mit ähnlichen Spitzenjobs vergleichsweise dürftig bezahlt wird, stört
die meisten Bundesbürger nicht: 48 Prozent finden, das Gehalt von
rund 16.000 brutto für den Kanzlerjob sei gerade angemessen. 21
Prozent halten die Kanzlerin sogar für überbezahlt. 28 Prozent
vertreten die Auffassung, ihre Entlohnung sei zu gering.
Deutlich schlechter als Merkel schneidet bei den Deutschen
Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy ab, Merkels Partner bei der
Euro-Rettung. Lediglich 26 Prozent der Bürger würden es nach der
stern-Umfrage begrüßen, wenn er bei der Präsidentenwahl im April
wiedergewählt würde. 44 Prozent wünschen, dass ein anderer die
nächsten fünf Jahre das Nachbarland regiert.
Datenbasis: 1001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 27.
und 28. Oktober 2011, statistische Fehlertoleranz: +/- 3
Prozentpunkte. Institut: Forsa. Auftraggeber: stern
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