(ots) - Kaufte China 2009 noch 5.525 Roboter, waren es
2010 schon 14.978 - eine Steigerung um 171%. Im Vergleich: 14.000
Roboter hat Deutschland 2010 gekauft und liegt damit nun erstmals
hinter China. Spätestens 2014 soll China nach Expertenaussagen an der
Spitze stehen. Armin Schlenk, Marketingleiter von Yaskawa Europe in
Eschborn, zur aktuellen Situation: "Auch in China wird die manuelle
Arbeit teurer, die Arbeitslöhne steigen Jahr um Jahr. Immer
wiederkehrende Tätigkeiten müssen in Zukunft automatisiert werden.
Dazu sind Roboter prädestiniert."
Tsuyoshi Hatakeyama, General Manager Factory Automation Systems
Dep. Corporate Research & Development Div. Seiko Epson Corporation,
dazu: "Um die Fertigungskapazitäten und damit die
Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, müssen die produzierenden
Unternehmen sich nach Alternativen umsehen. Hier kommen die Roboter
ins Spiel."
Alwin Berninger, Managing Director Asia/Pacific bei der Kuka
Roboter GmbH, bestätigt: "In China wird zunehmend für große und
namhafte internationale Konzerne produziert - Unternehmen, deren
Qualitätsansprüche hoch und Fertigungsprozesse standardisiert sind."
Auch in China seien Qualität und Produktivität nachhaltig nur durch
den Robotereinsatz in den Produktionen sicherzustellen.
Historisch gesehen wird der Erfolg der Roboterhersteller vor allem
durch das Investitionsverhalten der Automobilindustrie bestimmt.
"Doch während in anderen Ländern die Adaption der Robotertechnologie
aus dem Automobilsektor auf andere Industriezweige und damit auf
vollkommen andersartige Anwendungen wie Handhabung oder Montage erst
mit einer gewissen Verzögerung eintrat, kann China zum heutigen
Zeitpunkt zahlreiche Anwendungen mit Robotertechnik abdecken - und
das in einer viel kürzeren Zeitspanne als die Länder vor ihnen",
erläutert Manfred Hübschmann, Geschäftsführer von Stäubli Robotics.
Eine gute Voraussetzung für die Rolle als Spitzenreiter bis zum Jahr
2014.
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