(ots) - Die Deloitte-Studie "Erfassung und Abrechnung von
Betriebskosten bei Wohnungsunternehmen - interne Leistungserbringung
und Outsourcing im Vergleich", die 48 Wohnungsunternehmen befragte,
zeigt: Wohnungsunternehmen, die ihre Betriebskostenabrechnung an
externe Dienstleister vergeben, sind mit deren Qualität zufrieden.
Jedoch schwindet diese bei der Bewertung des
Preis-Leistungs-Verhältnisses. Generell tendieren eher größere
Wohnungsgesellschaften zum Outsourcing von Aufgaben abseits der
Kernkompetenzen - zugunsten höherer Flexibilität, aber weniger zur
Kostensenkung oder zur Qualitätsoptimierung. "Rund 80 Prozent aller
Unternehmen sehen aber die Betriebskostenabrechnung als eine ihrer
Kernkompetenzen", erklärt Rolf Künemann, Projektleiter der Studie.
Trotz der überwiegenden Zufriedenheit mit erbrachten Leistungen
scheinen die Auftraggeber keinen externen Dienstleister identifiziert
zu haben, der ihnen echte Qualitäts- und Kostenvorteile bietet.
Gerade bei der internen Betriebskostenabrechnung bestehen bei vielen
Wohnungsunternehmen noch Optimierungspotenziale, z.B. durch
Prozessstandardisierungen. Damit würden sich auch die Voraussetzungen
für ein effizientes Outsourcing deutlich verbessern.
Komplettauslagerung so gut wie inexistent
Rund zwei Drittel der befragten Unternehmen geben ihre Heiz- und
Warmwasserabrechnung außer Haus, übernehmen die Abrechnung der
übrigen Betriebskosten aber selbst. Ein weiteres Drittel lagert
überhaupt nicht aus - nur ein einziger Studienteilnehmer lässt die
gesamte Abrechnung von einem externen Dienstleister vornehmen.
Diejenigen, die teilweise ausgelagert haben, wollen sich auf ihre
Kernkompetenzen konzentrieren und die Qualität der Teilaufgaben
optimieren.
Zufrieden mit der Qualität - aber nicht mit dem Preis
Trotz einer allgemein dominierenden Zurückhaltung im Bereich
Betriebskostenabrechnung sind die Unternehmen, die sich für einen
externen Dienstleister entschieden haben, zufrieden mit der Qualität.
Sichergestellt wird diese sowohl durch regelmäßige Revisionen als
auch durch entsprechende Reportingstrukturen, selten aber durch
leistungsabhängige Vergütungssysteme. Weniger überzeugt zeigten sich
die Wohnungsunternehmen jedoch vom Preis-Leistungs-Verhältnis der
Anbieter.
Große Unternehmen effizienter
Die Wohnungsunternehmen, die ihre Betriebskostenabrechnung selber
vornehmen, führen mehrheitlich EDV-gestützte Kontrollen der internen
Leistungsprozesse durch. Insgesamt zeigen die größeren Unternehmen
mit 10.000 bis über 50.000 Wohneinheiten einen klaren
Effizienzvorteil gegenüber kleineren Playern - bei denen
offensichtlich noch Optimierungspotenzial besteht. Der höchste
Aufwand entsteht in der Vorbereitungsphase der
Betriebskostenabrechnung. Dieser könnte durch standardisierte
Stammdaten- und Kontenpflege sowie einen EDV-gestützten Belegfluss
verringert werden.
Auch künftiges Interesse verhalten
Wer die Erfassung und Abrechnung der Betriebskosten bis heute
nicht ausgelagert hat, wird dieses auch künftig kaum tun: 81 Prozent
gaben an, keinerlei Auslagerung zu planen - immerhin ein Zehntel
zieht es in Erwägung, die Betriebskostenabrechnung innerhalb der
nächsten drei Jahre komplett nach außen zu geben. Dabei bevorzugen
die meisten einen spezialisierten Anbieter, ein gutes Drittel würde
auch ein anderes Wohnungsunternehmen beauftragen. Maßgeblich für die
Selektion eines Anbieters sind Eignung, Qualität und Preis. Gegen das
Outsourcing der Betriebskostenabrechnung stehen vor allem die Furcht
vor Qualitätsverlust sowie die Abhängigkeit von einem externen
Anbieter. Einige befürchten auch den mittel- und langfristigen
Verlust unternehmensinternen Know-hows.
"Offensichtlich ist das Interesse an einer Auslagerung der
Betriebskostenabrechnung weitaus geringer als in der Branche
diskutiert. Viele Unternehmen betrachten die Abrechnung als ihre
Kernkompetenz und trotz der guten qualitativen Bewertung erbrachter
externer Leistungen ist die Skepsis hierbei groß. Dabei können
auslagerungswillige Unternehmen einiges dazu beitragen, dass ihr
Outsourcing eine Erfolgsgeschichte wird: Hierfür ist erforderlich,
dass im Vorfeld klare Prozesse definieret und dokumentiert werden,
um die Ãœbergabe an Dritte und deren Bearbeitung wesentlich zu
erleichtern", schließt Michael Müller, Partner und Industry Leader
Real Estate Deutschland.
Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/1Xmjf zum
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