(ots) - In seiner Dezember-Ausgabe 2011 präsentiert DER
FEINSCHMECKER, Deutschlands führendes Magazin für Genuss und
Lebensart aus dem Hamburger JAHRESZEITEN VERLAG, den frisch gekürten
"Koch des Jahres" Tim Raue aus der Rudi-Dutschke-Straße 26, dessen
Restaurant mit vier von fünf möglichen FEINSCHMECKER-Punkten bewertet
wird. Die Leser des FEINSCHMECKERS können mit Raues Rezepten für
Hummer-Dim-Sum, rotgekochten Schweinebauch und Mangopudding mit
Cassisgranité drei Gänge zu Hause nachkochen.
Für den 37-jährigen autochthonen Berliner schloss sich mit der
Eröffnung seines ersten eigenen Restaurants nach Lehr- und
Wanderjahren kreuz und quer durch die Stadt (u.a. "Bamberger Reiter",
"Quadriga, ""Swissotel" und "MA" im "Adlon") gewissermaßen der Kreis:
Er ist seit September 2011 mit dem Restaurant "Tim Raue" wieder in
seinem Heimatbezirk Kreuzberg angekommen. Ausgezeichnet wird Raue für
seine ganz eigene, unverwechselbare kulinarische Handschrift. Seine
Küche reicht geschmacklich weit über Berlin hinaus, nach Fernost. In
Thailand, Vietnam, China und Japan hat er auf "Bildungsreisen"
geschnuppert, gekostet, aufgesogen und jahrelang probiert, bevor er
seine eigenen Gerichte, inspiriert von all diesen Eindrücken und
kombiniert mit westlichen Zutaten, auf die Teller brachte.
Er selbst sagt: "So gut wie momentan habe ich bis jetzt noch nie
gekocht." Soll heißen: Er hat seinen Stil definiert und ihm ein
markantes Profil gegeben. Aber Raue wäre nicht Raue, wenn er nicht
schon wieder rastlos an seinem Können weiterfeilte. Typisch ist seine
ausgeprägte Würz-Courage, die vor allem auch deshalb so gut zur
Geltung kommt, weil davon weder Brot noch Reis oder Nudeln ablenken.
Raues Küche ist leicht und ausdrucksstark, auf die Kohlenhydrate kann
man gut (und nahezu unbemerkt) verzichten.
Heute hat Tim Raue ein ausgeklügeltes Netz von Lieferanten, die
ihm manche asiatische Zutat importieren oder direkt einfliegen. Wer
ein großes Menü beim "Koch des Jahres 2011" bestellt (sechs Gänge für
148 Euro), wechselt öfter mal das Werkzeug: mal Stäbchen, mal Löffel
für die wunderbaren Brühen und Säfte, mal Messer und Gabel.
Das Restaurant ist betont sachlich, fast karg eingerichtet: weiße
hohe Wände, preußischblaue und violette Polsterstoffe, geölte
Holztische mit weißen Leinenläufern. Einzig zwei grüne Deckelvasen
spielen auf Asien an, das Riesengemälde - ein Stillleben aus vollen
und berstenden Müllsäcken - bietet Stoff für amüsierte bis empörte
Gespräche. So vergisst man wenigstens nicht, dass man in Kreuzberg
isst.
Im vergangenen Jahr zeichnete DER FEINSCHMECKER Michael Hoffmann
vom "Margaux" in Berlin-Mitte als "Koch des Jahres 2010" aus, ihm
folgt nun mit Tim Raue erneut ein Preisträger aus Berlin.
Restaurant Tim Raue, Rudi-Dutschke-Str. 26, 10969
Berlin-Kreuzberg, Tel. 030/37 59 12 04, www.tim-raue.com, So, Mo
geschlossen, Hauptgerichte 34-36 Euro, mittags gibt es drei Gänge
schon für 38 Euro. Ab 16. November bis Ende Januar wird Tim Raue ein
FEINSCHMECKER-Menü (6 Gänge für 138 Euro) anbieten.
Weitere Informationen: Redaktion DER FEINSCHMECKER,
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