(ots) - 24. November 2011. Der US-Konzern Liberty
Global kämpft um den Kabelanbieter Kabel BW. "Wir haben uns genau
überlegt, Zugeständnisse zu machen, die den Bedenken des Kartellamts
entgegenkommen", sagte Unitymedia-Chef Lutz Schüler der Financial
Times Deutschland (31.10.2011). So will Unitymedia unter anderem auf
eine Verschlüsselung der Sender verzichten. Durch die 3,2 Milliarden
Euro schwere Übernahme von Kabel BW, die im März 2011 unter Vorbehalt
erfolgte, entstünde der zweitgrößte Anbieter in Deutschland. Das
Bundeskartellamt befürchtet allerdings eine Beschränkung des
Wettbewerbs im deutschen Kabelmarkt.
Ãœber die Strategien von Unitymedia, die seit 2009 zu Liberty
gehören, wird Schüler auf der EUROFORUM-Konferenz " Die Zukunft der
Kabelnetze" (24./25. Januar 2012) in Köln sprechen. Weitere Themen
der Kabeltagung sind die Analogabschaltung im April 2012, interaktive
sowie hybride TV-Anwendungen, neue Wettbewerber wie Apple, Google und
Netflix sowie die Bedeutung von Social Media. Den Vorsitz hat wie in
den Vorjahren Prof Dr. Torsten Gerpott (Universität Duisburg-Essen)
inne. Das Programm ist abrufbar unter http://bit.ly/kabel12
Pay-TV und Kabelanbieter - geht das zusammen? Sky Deutschland
wächst schneller als erwartet, macht aber immer noch Verluste. Am 1.
Dezember startet das bisher größte Projekt unter Sky-CEO Brian
Sullivan: Mit Sky Sport News HD wird der erste Sportnachrichtensender
auf Sendung gehen. Um die große Masse als Kunden zu gewinnen, ist
allerdings die Zusammenarbeit mit den Kabelnetzbetreibern notwendig:
In den letzten Monaten hat Sky weitere Partnerschaften inklusive
einer Vereinbarung mit dem führenden österreichischen Kabelanbieter
UPC Austria, einer Marketingkooperation mit Telefónica Deutschland
über ein gemeinsames Triple-Play-Angebot und einer Erweiterung der
bestehenden Kooperation mit Kabel BW abgeschlossen. Im Interview mit
dem Medienexperten Werner Lauff wird Sullivan auf der
EUROFORUM-Tagung über Sky und die Kabelanbieter sprechen.
Welche Chancen sich im Kabelmarkt durch IPTV, HD, Hybrid-TV und
Video-on-Demand ergeben, stellen Vertreter der Unternehmen
Nagravision, Cisco Systems und der Mediengruppe RTL Deutschland vor.
Weiterhin wird diskutiert, wie sich Satellitenanbieter im Markt
positionieren werden und welche Bedeutung Kabelnetze als Plattformen
für TV-basierte Unterhaltungserlebnisse haben.
Open Access im Kabel - ein Geschäftsmodell? Die deutschen
DSL-Provider spüren die Konkurrenz der Kabelnetzbetreiber immer
stärker: Inzwischen entscheiden sich bereits über 50 Prozent der
Breitband-Neukunden fürs Telefonieren und schnelle Surfen über das
Kabelnetz, weil die Angebote der Kabel-Provider wie Kabel Deutschland
(KDG), Unitymedia und Kabel BW meist günstiger und die
Internet-Bandbreiten höher als bei den DSL-Anbietern sind
(onlinekosten.de, 24.10.2011). Kontrovers wird eine Regulierung der
Kabelnetzbetreiber und die Öffnung der Kabelnetze diskutiert.
Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur Dr. Iris Henseler-Unger wird
auf der Kabeltagung dazu Stellung nehmen. Während Kabel Deutschland
sich strikt gegen eine Öffnung ausspricht, zeigt sich der
Geschäftsführer Dr. Hans Konle von Netcologne als Verfechter des
"Open Access"-Gedankens. "Wir wollen unsere Netze dem gesamten Markt
zur Verfügung stellen", erklärt Konle (dslteam.de, Juni 2011). Auf
der Tagung wird Konle über Open Access als Geschäftsmodell der
Zukunft sprechen.
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