(ots) - Eine Milliarde Euro Mehreinnahmen für
Städte und Gemeinden, so die Prognose der Steuerschätzer für 2012.
Trotz dieses Einnahmezuwachses schauen viele Bürgermeister besorgt
auf ihre Finanzlage. Die Haushaltskonsolidierung bleibt in vielen
Kommunen die dringendste Aufgabe und wird durch die Finanzkrise
weiter erschwert. Jüngst kündigte der Kommunalfinanzierer WL-Bank an,
Städten und Gemeinden, die unter einem Nothaushalt stehen, keine
Kredite mehr zu gewähren. Neben der Haushaltskonsolidierung sind
Kommunen aufgefordert, ihre Bildungsangebote für Kinder und
Jugendliche zu verbessern, ihre Infrastrukturen zu modernisieren und
die Energiewende voranzutreiben.
Auf der 8. WirtschaftsWoche Jahrestagung "Neustart Kommune" (31.
Januar bis 1. Februar 2012, Berlin) diskutieren rund 200 kommunale
Entscheidungsträger über die vielseitigen kommunalen
Herausforderungen von der Gemeindefinanzierung über eine aktive
Bürgerbeteiligung bis zur Energiewende und einer modernen Verwaltung.
Zum Auftakt der etablierten Jahrestagung präsentiert der politische
Ressortleiter der WirtschaftsWoche, Konrad Handschuh, das aktuelle
Städteranking der WirtschaftsWoche, das gemeinsam mit der Initiative
Neue Soziale Marktwirtschaft und IW Consult erhoben wird.
Gemeindefinanzierung
Die Perspektiven der Kommunalfinanzierung angesichts der
europäischen Schuldenkrise, verschärfter Eigenkapitalanforderungen an
die Banken und der Diskussion um einen kommunalen Stärkungspakt
zeigen Dr. Jörg Hopfe (NRW.BANK) und Ferdinand Aßhoff
(Bezirksregierung Arnsberg) auf. Die Möglichkeiten einer
Kommunalanleihe als alternativer Finanzierungsquelle zum
Liquiditätskredit beschreibt der Stadtkämmerer der Stadt Essen, Lars
Martin Klieve. Staatssekretär Rudolf Zeeb (Ministerium des Inneren
des Landes Brandenburg) und Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse (Stadt
Ludwigshafen) führen die Diskussion der Gemeindefinanzierung
zwischen Ländern und Gemeinden weiter.
Kommunen als wichtiger Bestandteil der Energiewende
Die Potenziale, die sich aus der Umstellung auf erneuerbare und
dezentrale Energieerzeugungsstrukturen für Städte und Gemeinde
ergeben, beschreibt Dr. Gerd Landsberg (Deutscher Städte- und
Gemeindebund). Am Beispiel der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm zeigt Matthias
Berz (SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm), wie die Energiewende das
Geschäftsmodell eines Stadtwerkes verändern kann. Er zeigt auch, wie
der Ausbau der erneuerbaren Energien mit genossenschaftlichen
Modellen bürgernah gestaltet werden kann.
Das Programm ist abrufbar unter:
http://www.neustart-kommune.de
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Konzeption und Organisation für WirtschaftsWoche-Veranstaltungen
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Senior-Pressereferentin
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