(ots) - Das Regime im Iran hat den Bogen überspannt. Was
als gelenkter Protest gegen die britische Botschaft in Teheran
begann, könnte schon in Kürze das Land in die Knie zwingen. Denn die
EU hat es geschafft, die Interessen und Bedenken der 27
Mitgliedsländer unter einen Hut zu bringen und ein starkes
Boykott-Signal in Richtung Mittlerer Osten zu schicken. Die
Europäische Union verzichtet aus iranisches Erdöl, kappt den Kontakt
zu noch mehr iranischen Firmen und lässt noch mehr iranische Manager
nicht einreisen. Das könnte die Mullahs und den Präsidenten Mahmud
Ahmadinedschad zum Umdenken zwingen. Jahrelang haben sie sich in der
Atomfrage stur gestellt und die Welt getäuscht. Immer wieder
überschreitet der Iran Grenzen und trägt den Terror in den Irak, nach
Afghanistan und in den Libanon. Der Bundesanwaltschaft nimmt den
Verdacht ernst, der Iran plane Sabotage von deutschem Boden aus gegen
das US-Militär. Der Iran hat die Einigkeit der EU unterschätzt.
Bevor das Finanz- und Energiesystem am Boden liegt, sollte die
Führung in Teheran einlenken, wenn sie die Kraft dazu hat.
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