(ots) - Führende Persönlichkeiten der deutschen
Wirtschaft, darunter Josef Ackermann, René Obermann, Nikolaus von
Bomhard, Martina Koederitz sowie Helmut Schmidt und BDI-Präsident
Hans-Peter Keitel haben sich am 2. Dezember 2011 zur ZEIT KONFERENZ
Deutsches Wirtschaftsforum in Hamburg getroffen. In seiner
Eröffnungsrede betonte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, dass
insbesondere politische Entscheidungen zur Finanzkrise geführt
hätten. Es habe in der Vergangenheit an "Problembewusstsein und
Reformwillen" gemangelt. Nur ein "vollständig geeintes Europa kann
Wohlstand und Frieden verteidigen und wettbewerbsfähig sein", so
Ackermann. Die momentane schwere Krise sei aber auch eine Chance und
müsse als solche genutzt werden. "Europa hat sich erst von Krise zu
Krise zu dem entwickelt, was es heute ist", so Ackermann.
ZEIT-Herausgeber Helmut Schmidt sagte, es sei wichtig, auch zu
investieren: er forderte "positive Programme, die Arbeitsplätze
entstehen lassen und neue Technologien fördern". Eine sehr große
Gefahr der Krise seien 20 bis 40 Prozent Jugendarbeitslosigkeit in
einigen europäischen Staaten. Die Vorstellung "Europa müsse nur
sparen und dann werde schon alles gut werden, ist eine Schnapsidee",
so Schmidt. Eindringlich warnte er vor "deutscher Ãœberheblichkeit"
gegenüber den anderen Staaten und vor allem gegenüber Griechenland.
Die ZEIT KONFERENZ Deutsches Wirtschaftsforum fand in diesem Jahr
zum dritten Mal statt. Rund 500 Personen aus Wirtschaft, Politik und
Medien kamen im Hamburger Michel zusammen, um über unternehmerische
Verantwortung, die Zukunft Europas und Talentförderung von
Unternehmen zu diskutieren. Zu den weiteren Referenten der Konferenz
zählten u. a.: Werner M. Bahlsen (Bahlsen GmbH & Co. KG), Maria
Fekter (Bundesministerium für Finanzen, Österreich), Uwe Franke (BP
Europa SE), Berthold Huber (IG Metall), Roland Koch (Bilfinger Berger
SE) und Giovanni di Lorenzo (Chefredakteur DIE ZEIT).
Das gesamte Konferenzprogramm finden Sie unter
www.deutscheswirtschaftsforum.de. Diese Pressemitteilung finden Sie
auch unter presse.zeit.de.
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