(ots) - Die deutschen Pflanzenschutzmittel-Hersteller
bekennen sich zum verantwortungsvollen Einsatz des chemischen
Pflanzenschutzes in einer nachhaltigen Landwirtschaft und
unterstützen geeignete Maßnahmen zur Reduktion von Risiken. Pauschale
Mengenreduktionsziele dagegen lehnt die Industrie ab, da sie die
tatsächlichen Bedürfnisse der Landwirtschaft ignorieren und den
Nutzen des Pflanzenschutzes für Verbraucher und Produzenten
übersehen. Diese Position bekräftigt der Industrieverband Agrar e. V.
(IVA) zum Beginn des vierten Forums "Nationaler Aktionsplan zur
nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln" (NAP), das heute
(6. Dezember) auf Einladung des Bundesministeriums für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) in Bonn beginnt.
"Die öffentliche Debatte um Pflanzenschutz dreht sich nahezu
ausschließlich um mögliche Risiken des Einsatzes. Dabei liegt allein
der ökonomische Nutzen durch Pflanzenschutz in Deutschland einer
aktuellen Studie der Humboldt-Universität zu Berlin zufolge bei vier
Milliarden Euro jährlich. Solche Nutzenaspekte muss auch der
Nationale Aktionsplan angemessen abbilden", betont
IVA-Hauptgeschäftsführer Volker Koch-Achelpöhler.
Alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sind nach der im Jahr
2009 erlassenen Richtlinie 1009/128 ("Nachhaltigkeits-Richtlinie")
verpflichtet, nationale Aktionspläne mit Zielen, Maßnahmen und
Zeitplänen zu erstellen, um Risiken und Auswirkungen der Verwendung
von Pflanzenschutzmitteln auf die menschliche Gesundheit und die
Umwelt zu minimieren. Die Frist zur Vorlage der Pläne bei der
Europäischen Kommission ist der 26. November 2012.
Die ausführliche Position des Industrieverbands Agrar finden Sie
hier: http://www.iva.de/branche/themen-positionen
Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der
agrochemischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der
51 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung,
Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie. Die vom IVA vertretene
Branche steht für innovative Produkte für eine moderne und
nachhaltige Landwirtschaft.
Pressekontakt:
Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle
Martin May
Tel. +49 69 2556-1249 oder +49 151 54417692
Fax +49 69 2556-1298
E-Mail: may.iva(at)vci.de
http://www.iva.de