Backnang, 8.12.2011 – Nur noch ein paar Tage dann sieht man sie wieder hektisch durch die Einkaufspassagen unserer Städte huschen: Die Last-Minute-Käufer auf der Suche nach einem passenden Geschenk. Neben dem Duftflacon sind es bisher immer noch Millionen von Bücher, die das Weihnachtsgeschäft ankurbeln. Noch, wenn man einer aktuellen Studie glauben mag.
(firmenpresse) - Die vor wenigen Tagen vom Mannheimer „Rat für deutsche Rechtschreibung“ herausgegebenen Zahlen dürften nicht nur Buch-Verlage alarmieren: Jeder fünfte 15-Jährige, so der Verband, ist heute Analphabet.
Dass die Ursachen dafür oft vielschichtig sind, kann, so Matthias Beck, Leiter des Lehrinstituts für Orthographie und Schreibtechnik (LOS) in Backnang, kaum beruhigen. Eine immer größere Anzahl Kinder- und Jugendliche beherrschen, so Beck, grundlegende Regeln der Rechtschreibung überhaupt nicht mehr.
Es sei eine Tatsache, dass immer mehr Kinder zu wenig lesen. Der Grund sei, "dass sie einfach nicht richtig lesen können“, betont Beck. Dabei seien die Gründe einer immer deutlicheren Zunahme der „Lese-/Rechtsschreibschwäche“ (LRS) durchaus vielschichtig. Klar sei aber auch, dass diese den weiteren Bildungs- Berufs- und Lebensweg eines Schülers erheblich beeinflusse. Wichtig für Eltern sei, rechtzeitig etwas dagegen zu tun und nicht den sprichwörtlichen Kopf in den Sand zu stecken.
Ob Probleme im Diktat, beim Lesen, in Aufsätzen oder bei diagnostizierter Legasthenie / LRS – die Folgen können dramatisch sein, so Beck. „Nicht nur in der Schule, im späteren Berufsleben oder überall da, wo Lesen und Schreiben wichtig sind". Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben – wer das gut könne, habe auch gute Startchancen für ein erfolgreiches Leben.
Die LOS, die Lehrinstitute für Orthographie und Schreibtechnik, widmen sich seit rund 30 Jahren ausschließlich der wissenschaftlich fundierten, pädagogischen Diagnose und Therapie der Lese-/Rechtschreibschwäche. An rund 200 Standorten in Deutschland, Luxemburg und Österreich werden nach dem Prinzip „Fördern durch Fordern“ inzwischen jedes Jahr insgesamt bis zu 20.000 Kinder und Jugendliche erfolgreich betreut. Seit 1995 wird die Förderarbeit von einem wissenschaftlichen Beirat, bestehend aus renommierten Experten aus Wissenschaft und Praxis, begleitet. Unabhängige Forschungseinrichtungen haben jüngst in enger Zusammenarbeit mit dem LOS-Verbund Studien über die Wirksamkeit der pädagogischen Therapie in den LOS durchgeführt. Rund 7 000 Fragebögen wurden von Eltern ausgefüllt. Anonymisierte Testergeb-nisse von mehr als 48 000 Kindern aus den LOS konnten ausgewertet werden. Die Ergebnisse bestätigen den außerordentlich guten Fördererfolg im LOS.
Weitere Informationen unter www.los.de.