(ots) - Die Internationale Atomenergiekommission IAEO
bewegt sich nach Ansicht des Linke-Politikers Jan van Aken mit ihren
Vorwürfen gegen Iran auf "dünnem Eis". Zu diesem Schluss müsse man
kommen, ohne Irans Rolle bei der Entwicklung von Nukleartechnologie
zu verharmlosen, schreibt der ehemalige UN-Waffeninspektor in einem
Beitrag für die Zeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe). Im
jüngsten Bericht der IAEO zum iranischen Atomprogramm finde sich für
den Zeitraum seit 2003 einzig und allein die Behauptung, Iran habe
nach 2006 an Neutronenquellen gearbeitet und 2008/ 2009 Modellstudien
an kugelförmigen Urankomponenten durchgeführt. Die Quelle dafür seien
Informationen von Mitgliedsstaaten - "im Klartext also nationale
Geheimdienste", deren Berichte nicht unabhängig überprüft werden
könnten. "Es wäre die Aufgabe der IAEO, nüchtern die Faktenbasis
darzustellen und jedwede Spekulation über eine mögliche Fortführung
des iranischen Programmes zu unterlassen", erklärt van Aken. Der
Abgeordnete warnt vor einer Eskalation des Iran-Konflikts nach
irakischem Muster, bei dem die Konfrontation "in einen vernichtenden
Krieg mündete".
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