PresseKat - Neues Deutschland: zur Politik gegen Iran

Neues Deutschland: zur Politik gegen Iran

ID: 549351

(ots) - Bereits die Kraftmeierei an der Meerenge von Hormuz
vergangene Woche hatte einen weiteren Golfkrieg in bedrohliche Nähe
rücken lassen. Die Führung in Teheran ließ wie erwartet die Drohung
des Westens mit weiteren Boykottmaßnahmen gegen Iran nicht ohne
Gegenprovokation verstreichen. Eine tatsächliche Abriegelung der
Meerenge hätte unweigerlich zum Krieg geführt. Dem von Washington
herbeigesehnten? Das ist schwer vorstellbar nach all dem, was
US-Regierungen mit ihrer Politik in jüngerer Zeit in der Region
verursachten: zwei von ihnen 1991 und 2003 geführte Kriege mit
Hunderttausenden Toten während der Kampfhandlungen und noch mehr
danach, zerbombte Städte und ein aufgrund der Kriege dem finanziellen
Kollaps entgegen taumelnder US-Staatshaushalt. Dennoch - die
Obama-Regierung verhält sich genauso, als könne sie den nächsten
»Wüstensturm« kaum noch erwarten. Zwar schwingt im Tonfall Obamas
auch jetzt nicht jene schnoddrig-überhebliche Aggressivität der
Bush-Administration mit. Doch abgesehen von seiner Außenministerin,
die wohl lieber heute als morgen an Israels Seite in einen Krieg
gegen Iran ziehen würde - auch die Äußerungen des Präsidenten zu Iran
werden immer düsterer. Man gewinnt den Eindruck, der selbst für
US-Verhältnisse ungewohnt aggressive Wahlkampf seiner
republikanischen Gegner drängt ihn immer mehr in Richtung der
amerikanischsten Variante eines präsidentialen »Befreiungsschlages«.



Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721




Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Berliner Zeitung: Kommentar zum Konflikt um Irans Atomprogramm Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung (Rostock) zu Griechenland:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 05.01.2012 - 18:08 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 549351
Anzahl Zeichen: 1700

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Außenhandel



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neues Deutschland: zur Politik gegen Iran"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Neues Deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Neues Deutschland: Hunger mit System ...

Jeder siebte Mensch hungert - 925 Millionen laut dem neuesten Welthunger-Index. Die globale Hungerbekämpfung kommt allen Appellen und Welternährungsgipfeln zum Trotz nicht voran. Das hat systemische Gründe: die von der Weltbank und dem Internat ...

Neues Deutschland: Zur Jahrestagung des IWF ...

Kommt es zum allseits befürchteten Währungskrieg oder nicht? Jene Frage überschattete die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Eine Antwort vom Washingtoner Treffen zu erwarten, wäre indes vermessen gewesen. ...

Neues Deutschland: Was Deutschland fehlt ...

D ie von der FDP so lautstark propagierte Lockerung der Zuverdienstregelungen für Hartz-IV-Bezieher ist gar keine. Denn ein Großteil der 1,4 Millionen Aufstocker wird leer ausgehen. So sehen die neuen Regelungen vor, dass nur diejenige ...

Alle Meldungen von Neues Deutschland