(ots) - Durch die Festlegung der
Bundesnetzagentur in Bezug auf die Netzentgelte für
Straßenbeleuchtungsanlagen erhöht sich der Druck auf Städte und
Gemeinden noch weiter, die öffentliche Beleuchtung zu optimieren.
Schon heute fallen jährlich Ausgaben von rund 840 Millionen Euro für
die Kommunen an. Darüber hinaus ist etwa ein Drittel der deutschen
Straßenbeleuchtungen überaltert und entspricht nicht mehr heutigen
Effizienzvorgaben. Durch die Ökodesign-Richtline der EU entsteht
weiterer Handlungsdruck. Ab 2015 dürfen viele herkömmliche
Leuchtmittel wie beispielsweise Quecksilberdampf-Hochdruckleuchten
nicht mehr in Verkehr gebracht werden.
Auf dem 11. ETP-Kongress "Straßenbeleuchtung 2012" (13. und 14.
Februar 2012, Leipzig) diskutieren unter dem Vorsitz von Frank
Bodenhaupt (Stadtverwaltung Ludwigshafen und webmaster von
strassenlicht.de) die Vertreter aus Politik, Kommunen,
Energiewirtschaft und Wissenschaft über die aktuellen politischen,
wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen für die öffentliche
Beleuchtung. Den Beitrag, den eine ökonomisch und ökologisch
effiziente Straßenbeleuchtung zum Klimaschutz und zur Bewältigung der
Energiewende leisten kann, erläutert zum Auftakt des Kongresses
MinDir Franzjosef Schafhausen (Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit).
Regulierte Straßenbeleuchtung
Die wirtschaftlichen Herausforderungen durch die neue Regelung der
Bundesnetzagentur und die Bedeutung der Leistungsmessung diskutieren
Uwe Dickmanns (Stadtverwaltung Coesfeld), Gerhard Kleiker
(Rheinenergie AG) und Volker Pesch (Ministerium für Wirtschaft,
Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen) in der großen
Podiumsdiskussion.
Re-Kommunalsierung der öffentlichen Beleuchtung?
Über die Chancen und Risiken von Städten und Gemeinden, ihre
Beleuchtungs- und Konzessionsverträge neu zu gestalten und unter
Umständen zu (re-) kommunalisieren, sprechen Mario Wegner (Wegner,
Ulrich, Müller-Helle & Partner) und Dr. Wolfgang Zander (BET Büro für
Energiewirtschaft und technische Planung).
Praxisbeispiel und Licht-Innovationen
Am Beispiel der Städte Mannheim, Bremen und Langen sowie der
Gemeinde Uedem werden praxisnah Modernisierungsstrategien für die
öffentliche Beleuchtung vorgestellt. Welche städtebaulichen Akzente
mit Licht gesetzt werden können, demonstriert der Lichtdesigner des
Jahres 2011, Prof. Andreas Schulz (Licht Kunst Licht AG). Im "jungen
Lichtforum" zeigen Nachwuchswissenschaftler ihre Ideen für die
Straßenbeleuchtung der Zukunft.
LED bleibt Thema
Die großen Energieeinsparungspotenziale von LED-Leuchten
beschäftigt die Beleuchter-Szene schon lange. Unter der Leitung von
Prof. Tran Quoc Khanh (Technische Universität Darmstadt) werden am
Spezial-Tag des ETP-Kongress am 15. Februar 2012 die
Einsatzpotenziale der LED-Technik, technische Auswertungen sowie die
Finanzierungsmodelle von LED-Projekten vorgestellt.
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