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Handel: Zukunft liegt jenseits der Grenzen / Deloitte-Report zeigt Branchenerholung / Trends sind Globalisierung und Vertriebskanal-Mix

ID: 556813

(ots) - Deutsche Handelskonzerne gehören zusammen
mit den französischen zu den international aktivsten, zeigt der
aktuelle Deloitte-Report "Switching Channels - Global Powers of
Retailing 2012". Jedoch wuchsen die Deutschen auch in der
Erholungsphase 2010 langsamer als französische oder britische
Unternehmen - und weniger profitabel. Weltweit steht die Metro AG als
größter deutscher Handelskonzern auf Platz vier des Rankings, gefolgt
von der Schwarz Unternehmenstreuhand und der Aldi Einkauf GmbH & Co.
oHG. Die Schwarz Unternehmenstreuhand konnte sich in puncto
Abverkäufe am deutlichsten verbessern. Insgesamt legte die Branche
länderübergreifend zu - die Umsätze der Top 250 wuchsen
währungsbereinigt um 5,3 Prozent. Die der europäischen Anbieter
stiegen stärker als der Durchschnitt. Im Ranking spiegelte sich dies
jedoch nicht wider: Der vergleichsweise schwache Euro wirkte sich
trotz soliden Wachstums negativ auf die Profitabilität und das
Umsatzranking der Europäer aus.

"Die allgemeine wirtschaftliche Erholung im Jahr 2010 hat sich
positiv auf die internationalen Handelskonzerne ausgewirkt: Nicht nur
die Umsätze stiegen um über fünf Prozent, auch die Profitabilität
wuchs international. So stiegen die Nettoumsatzrenditen insgesamt auf
3,8 Prozent, wovon über zwei Drittel der Top-250-Unternehmen direkt
profitierten", kommentiert Dr. Peter Thormann, Partner und Industry
Leader Consumer Business bei Deloitte.

Rang/Unternehmen Sitz Umsätze 2010 Länder
(Mio. USD)
1. Wal Mart Stores, Inc. USA 418.952 16
2. Carrefour S.A. Frankreich 119.642 33
3. Tesco PLC UK 92.171 13
4. Metro AG Deutschland 88.931 33




5. The Kroger Co. USA 82.189 1
6. Schwarz Unternehmens-
treuhand KG Deutschland 79.119 26
7. Costco Wholesale Corp. USA 76.255 9
8. The Home Depot, Inc. USA 67.997 5
9. Walgreen & Co. USA 67.420 2
10. Aldi Einkauf
GmbH & Co. oHG Deutschland 67.112 18
12. Rewe Group Deutschland 61.134 13
16. Edeka Zentrale
AG & Co. KG Deutschland 54.072 1

Top Ten: Umsätze steigen, Profitabilität sinkt

Von den Umsätzen der größten 250 Handelsunternehmen entfielen im
Jahr 2010 insgesamt 29,4 Prozent auf die Top Ten. Damit sank deren
Anteil im dritten Jahr in Folge. Ähnliches traf auf die
Profitabilität zu, die hier im Schnitt bei drei Prozent lag. Jedoch
konnten alle Top-Ten-Unternehmen - insbesondere die Schwarz
Unternehmenstreuhand und Costco - ihre Umsätze steigern.

Europäer mit gemischter Bilanz

Die europäischen Handelsunternehmen konnten ihre Umsätze im Jahr
2010 stärker steigern als der Durchschnitt der Top 250. Jedoch fanden
sich insgesamt weniger Europäer in der Liste als noch im Vorjahr -
auch wegen des vergleichsweise schwachen Euros. Auffallend ist, dass
die deutschen Anbieter sowohl beim Umsatz als auch bei der
Profitabilität deutlich hinter französischen und britischen Konzernen
lagen. Ebenfalls schwächer vertreten waren nordamerikanische
Handelsunternehmen, während sich vor allem die Lateinamerikaner stark
präsentierten.

Deutsche Anbieter: ein Newcomer, einer unter den "Fastest 50"

Im innereuropäischen Ranking verwies Tesco die Metro AG auf Rang
drei. Die Liste der Newcomer wurde von der Karstadt Warenhaus GmbH
angeführt (Platz 180). Unter den am schnellsten wachsenden
Unternehmen fand sich nur ein deutscher Anbieter: Die Dirk Rossmann
GmbH schaffte es auf Platz 37. In der Top 30 mit den besten
"Q-Ratio-Werten", also dem Verhältnis materieller zu
nicht-materiellen Werten wie Markenimage oder Reputation, war kein
deutsches Unternehmen vertreten.

Deutsche besonders international

Deutsche Unternehmen waren 2010 weniger profitabel - aber gehörten
zusammen mit den Franzosen zu den global aktivsten. Insgesamt waren
die Europäer international breiter aufgestellt als alle anderen,
insbesondere die Nordamerikaner und Japaner. Nahezu 40 Prozent der
Umsätze europäischer Anbieter stammten nicht aus deren Heimatland.
Jedoch ist von 2009 auf 2010 auch insgesamt eine stärkere
Internationalisierung festzustellen: 40 Unternehmen haben 2010
erstmals einen neuen Markt betreten - in der Hälfte aller Fälle lag
dieser in Europa.

Renaissance der Mode- und Freizeitwarenhändler

Größter Produktsektor 2010 waren unverändert die schnell drehenden
Waren, das größte Wachstum zeigten jedoch nach zwei schwachen Jahren
die Modehändler, die spezialisierten Anbieter sowie der Bereich
Hardlines & Leisure Goods. Auch die diversifizierten Unternehmen wie
die Metro AG konnten insgesamt zulegen, jedoch deutlich weniger als
die anderen Segmente.

"Heute im Jahr 2012 sind die Perspektiven für die
Handelsunternehmen gemischt. Das allgemeine Wachstum schwächt sich
deutlich ab. Die Aussichten - vor allem in Europa und den USA, aber
auch in einigen BRIC-Staaten, sind unsicher. Sicher ist hingegen die
Fortsetzung des Globalisierungstrends in der Handelsbranche - und die
steigende Notwendigkeit einer Multi-Channel-Vertriebsstrategie für
jedes einzelne Unternehmen", ergänzt Dr. Dieter Thormann.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/kco4y zum
Download.

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für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
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Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen
unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be the Standard of
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gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

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Datum: 19.01.2012 - 09:45 Uhr
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