(ots) - "Um die Weltbevölkerung auch in Zukunft ernähren zu
können, müssen wir die verfügbaren landwirtschaftlichen Flächen
produktiver nutzen als bisher. Produktivitätsverluste in Europa und
in Deutschland bleiben nicht ohne Folgen auch für die globalen
Agrarmärkte." Das erklärte Volker Koch-Achelpöhler,
Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), heute
aus Anlass des 4. Internationalen Agrarministergipfels in Berlin im
Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA). Thema des
diesjährigen Forums ist "Ernährungssicherung durch nachhaltiges
Wachstum - Landwirtschaftliche Nutzung knapper Ressourcen".
"Agrarwissenschaftler der Humboldt-Universität zu Berlin haben in
einer aktuellen Studie errechnet, dass im Falle einer vollständigen
Umstellung auf Ökolandbau in Deutschland jährlich 12,1 Millionen
Tonnen Weizen weniger produziert würden. Das entspricht dem
jährlichen Verzehr von 184 Millionen Menschen oder annähernd der
Bevölkerung Pakistans. Europa muss endlich wieder in die
Produktivität seiner Landwirtschaft investieren, insbesondere in die
lange vernachlässigte Agrarforschung. Mit seiner Nachfragemacht kann
Europa seinen fehlenden Bedarf an Agrarrohstoffen ohne
Schwierigkeiten auf den Weltmärkten decken - das Nachsehen haben
dabei die ärmeren Weltregionen. Die neben Wasser knappste Ressource
der Landwirtschaft ist die Ackerfläche - sie produktiv zu nutzen ist
ein Gebot der Nachhaltigkeit", so Koch-Achelpöhler.
Der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) vertritt die Interessen der
agrochemischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der
51 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung,
Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie. Die vom IVA vertretene
Branche steht für innovative Produkte für eine moderne und
nachhaltige Landwirtschaft.
Pressekontakt:
Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle
Martin May
Tel. +49 151 54417692
Fax +49 69 2556-1298
E-Mail: may.iva(at)vci.de
http://www.iva.de