(ots) - Sie joggen, meditieren, fahren Rennrad und achten
auf jeden Bissen. Es ist nicht zu übersehen, der Schlankheitswahn hat
die letzte Bastion genommen: Auch die Köche werden nun immer dünner.
Der dicke Bauch unter der weißen Jacke, einst stolzes Symbol für
Sinnlichkeit und Kompetenz, ist ein Auslaufmodell.
Denn aus Spitzenköchen sind Medienstars geworden - und im
Rampenlicht ist nun einmal nur dick im Geschäft, wer dünn und
dynamisch wirkt. Vorbei also die Zeiten, in denen Paul Bocuse jeden,
der ihn mit Gesundheitstipps belästigte, anrüffelte, er sei "Koch und
kein Arzt" und mit der großen Kelle Butter in die Pfanne haute. Heute
legt etwa Christian Jürgens ("Seehotel Überfahrt", Rottach-Egern)
jeden Mittwoch einen Basenbrühen-Tag ein und müht sich mit dem
Personal Trainer ab, Nils Henkel ("Gourmetrestaurant Lerbach",
Bergisch-Gladbach) schwört auf Joggen und Ayurveda, und Joachim
Wissler ("Vendome", Bergisch-Gladbach) erholt sich auf der Yoga-Matte
und dem Rennrad vom Stress am Herd. Aber es geht auch anders: "Ich
bete alles an, was frittiert ist.", bekennt etwa der Berliner Tim
Raue.
Mehr über den Trend zur schmalen Silhouette am Herd in der
aktuellen Ausgabe von DER FEINSCHMECKER. Das Februar-Heft aus dem
Hamburger JAHRESZEITEN VERLAG ist am 18. Februar erschienen und im
Handel erhältlich.
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Mona Burmester
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