(ots) - 28.2.2012. Die im vergangenen Jahr
beschlossene Energiewende hat für die Chemieindustrie schwerwiegende
Folgen. Eine Erhöhung des Strompreises um ein Cent pro Kilowattstunde
kostet die chemische Industrie zusätzlich rund 500 Millionen Euro pro
Jahr, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) vorrechnet.
Dabei bildet die Chemie die Voraussetzungen für die starke deutsche
Konjunktur. Rund 80 Prozent ihrer Erzeugnisse gehen als Vorprodukte
an Kunden in anderen Industriezweigen, wie VCI-Präsident Dr. Klaus
Engel feststellt.
Wie die betroffenen Unternehmen mit der Energiewende umgehen,
diskutieren am 9. und 10. Mai zahlreiche Vertreter der Chemie-Branche
mit Vertretern aus Politik und Wissenschaft auf der 13. Handelsblatt
Jahrestagung Chemie. Weitere Themen des Branchentreffs sind Märkte in
Europa, Asien und Saudi-Arabien, Innovationspotenziale für die
chemische Industrie, Versorgungssicherheit und nachhaltige Chemie.
Ein Schlusswort über die gesellschaftliche Akzeptanz der Chemie als
Impulsgeber für Innovationen rundet das Programm ab. Weitere
Informationen: http://bit.ly/HB_chemie12
Globale Wachstumsziele
" Die europäische und insbesondere die deutsche chemische
Industrie haben in der Krise an Stärke und Wettbewerbsfähigkeit
gewonnen. Gleichzeitig wird die 'Weltwirtschaft der zwei
Geschwindigkeiten' Realität. Beflügelt durch Rohstoffkostenvorteile
oder durch hohe Wachstumsraten haben Chemieunternehmen aus Asien, dem
Mittleren Osten aber auch Südamerika umfangreiche globale
Wachstumsziele definiert - zum Teil mit 'Regierungsauftrag' der
jeweiligen Sitzländer. Hieraus können ganz erhebliche Änderung in der
globalen Chemielandschaft resultieren", erklärt Dr. Udo Jung, Senior
Partner bei der internationalen Managementberatung Boston Consulting
Group. Auf der Branchentagung wird Jung auf Strukturtrends in der
Chemiebranche eingehen und über M&A sowie andere Partnerschaften
sprechen.
Handelsblatt Stratley Award für die Chemie-Industrie 2012
Zum zweiten Mal wird anlässlich der Handelsblatt Jahrestagung ein
Award für die beste Nachwuchsführungskraft in der chemischen
Industrie vergeben. Gesucht wird eine Persönlichkeit, die sich durch
Führungsstärke, Kreativität und ihren Einsatz für ein oder mehrere
Projekte ausgezeichnet hat. Ausgelobt wird der Award vom Handelsblatt
und dem Beratungsunternehmen Stratley. Bewerben und vorgeschlagen
werden können Führungskräfte in der chemischen Industrie (im Sinne
des VCI), die nicht älter als 39 Jahre alt sind. Weitere
Informationen sind im Internet abrufbar:
www.handelsblatt-chemie.de/award
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Leiterin Presse - und Öffentlichkeitsarbeit
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